Mit der Kamera in der einen und einem Regenschirm in der anderen Hand bummelte ich am Freitag durch ein verregnetes Maastricht. Mein Ziel: der Markt auf dem großen Platz im Zentrum. Ein wenig das Treiben beobachten und fotografieren. Doch das Vorhaben brach ich schnell ab. Mit Schirm, ohne Befestigung für die Kamera und bei permanentem Regen schien es mir völlig sinnlos und machte zudem nicht wirklich Spaß. Zudem war der Marktplatz an diesem Freitag wetterbedingt wie leergefegt.
Auf dem Rückweg blieb ich auf dieser kleinen Brücke stehen, die über die Maas führt. Machte ein erstes Foto von einer Frau, die sehr in Eile und ohne nach links und recht zu schauen vorbeilief. Das Bild gefiel mir. Zumal ich nicht viel mehr als ihren Kopf sah. Also machte ich eine kleine Serie daraus. Von Menschen auf dem Weg zur Arbeit, zur Uni oder zum Brötchen holen. Ich mag die Farben. Das verregnete grau in grau mit ein paar Farbtupfern. Wie gefällt sie euch?
Da könntest Du ’ne prima Diashow draus machen – lange Überblendungen, dazu Verkehrsgeräusche und Schritte. Fertig ist die Laube.
Ein exzellenter Beweis für die These, dass gute Bilder – und Bilderstrecken – im Kopf entstehen. Hinreißend, diese Abfolge, da muss man erst einmal drauf kommen. Wie lange hast Du dafür gebraucht?
Für Fotos finde ich es immer sehr schade, dass die meisten Menschen im Winter graue und schwarze Kleidung tragen. Der blaue und der gelbe Schirm und die grüne Jacke geben aber zumindest ein bisschen mehr Farbe. Wie gesagt, tolle Serie, und obendrein gut geschnitten.
Schönen Sonntag,
Susanne
Das ist feine Serie und wohl die beste Idee bei trübem Wetter schönes Bilder zu machen. Besonders die letzten Bilder mit den bunten Regenschirmen als Farbtupfer finde ich klasse.
Wie lange standest du denn da für die Serie?
LG Christina
@all – ich danke euch…Auf die Idee kam ich einen Tag vorher. Ich machte ein Handyfoto von einer Radfahrerin auf der Brücke. Und ich mochte es sehr. Hier ist der Instagram-Link zu dem Bild aus meinem Feed: http://instagr.am/p/HNFZovyKNQ/ Fotografiert allerdings in die andere Richtung.
Am Tag darauf kam mir die Idee zur Serie nachdem ich den ersten Fußgänger fotografiert hatte. Ich stand da leider recht kurz. Nichtmal zehn Minuten würde ich sagen. Irgendwie war es mir zu nass. Was mich im nachhinein sehr ärgert. Einen knall rosa Regenschirm hatte ich verpaßt. Von wegen Farbtupfer. Fahre ich nochmal nach Maastricht, werde ich eine halbe Stunde auf dieser Brücke einplanen. 🙂