Nordholland im Herbst – eine Reise per Instagram

Wer im Herbst nach Holland fährt, hat eines nicht: eine Garantie für schönes Wetter. Als Bloggerin war ich für das niederländische Büro für Tourismus & Convention einige Tage in ‚meiner‘ kleinen Provinz Nordholland. Zwar fuhr ich mit den Jungs hier in Köln bei schönstem Sonnenschein los, aber wie es eben so ist, zogen ziemlich genau an der Grenze die ersten dicken Wolken über uns auf. Und die blieben – abgesehen von einem Vormittag – die ganzen Tage hängen.

Zum Glück aber war mir das bei dieser Reise herzlich egal. Denn Holland im Herbst – das hat was! Die See ist rau, der Wind stark, die Luft frisch und die Bäume leuchteten in einem gelb, das ich in so einer Intensität noch nie gesehen hatte. Es war rundum ein ‚gemütliches Wetter‘. Ich wollte nach meinen Trips für Holland nach Haarlem, Alkmaar und Aalsmeer weiter in den Norden und die kleinen, alten Städtchen Hoorn und Enkhuizen erkunden, die direkt an den Seen Markermeer bzw. Ijsselmeer liegen. Und ich habe mich auch für einen Tag nach Den Helder geschlichen…

Das erste Highlight der Reise verursachte gleichzeitig auch meinen ersten (einzigen) leichten Kontrollverlust: Totalausfall des Navis! Katastrophe. Wo bin ich? Wo wollte ich hin? Wer sagt mir den Weg? Die Rückbank hörte Bibi Blocksberg. Von dort konnte mit keiner Hilfe rechnen. Aber zum Glück fand ‚Uschi‘ irgendwo im Nirgendwo wieder eine Verbindung zum Satelliten.

Da ich vor längeren Autofahrten nie sonderlich viel Zeit damit verschwende, offline Karten zu wälzen, so wie mein Vater es früher getan hatte („Komm, hol dir schnell noch die gratis Karten vom ADAC ab bevor du losfährst!“) war ich positiv überrascht, als wir plötzlich erst auf eine Brücke fuhren und dann auf einen Deich. Noch überraschter war ich, dass wir erst unglaubliche 24 Kilometer später wieder von dieser einspurigen mini-Autobahn – der A 7 oder der Europastraße 22 – runterfuhren! Hoppla. Das war beeindruckend. Und sollte auch nicht unsere letzte Deichfahrt bleiben…

Gute drei Stunden nach Abfahrt, einige Kaffee und Bibi Blocksberg Abenteuer später, erreichten wir mit unserem LKW treuen Auto das Städtchen Hoorn, in dem man mich um 13:30 Uhr im VVV erwartete (und viele Prospekte gab). Den Check-In in Unser Hotel, das Grand Café Hotel Stedemaagd in Enkhuizen, hoben wir uns für später auf. Dazu in späteren Posts mehr. Aber ich kann vorweg nehmen – mit so einem grandiosen Frühstück hatte ich nicht gerechnet! <3

Dass die Holländer ganz schön strikt sind, was Parkplätze angeht, hatte ich bei früheren Reisen schon erfahren. DAS hier fand ich aber wirklich bemerkenswert! Keine Handbreite mehr Platz zwischen Stange und Motorhaube. Aber hey, zum Glück bin ich ja pro-Einparker.

Nach meinem intensiven Wochenende im nigelnagelneuen Golf VII auf Sardinien fiel mir erstmal auf wie SCHWER eigentlich alte Autos sein können. Und WIE VIELE Kreisverkehre es in Holland gibt, durch die es mit SCHWEREN Autos NICHT so spassig ist hindurchzufahren. (Also jedenfalls nicht mehr nach der Sardinien-Sache.) Den alten BMW mag ich allerdings.

Nun möchte ich euch mitnehmen auf unsere Reise durch das herbstliche Nordholland, zu Ausflügen rund um Hoorn, Enkhuizen und Den Helder. Zum Dikken Mik und ins Reddingmuseum. Natürlich wie immer – per Instagram!

Was genau wir in Nordholland erlebt haben, warum ich Schulden machte beim Dikken Mik und welche besondere Begegnung wir machen durften – das erzähle ich euch in den nächsten Beiträgen!

Mein Aufenthalt in Nordholland wurde ermöglicht vom Niederländischen Büro für Tourismus & Convention. Herzlichen Dank dafür. Meine Meinung bleibt davon unbeeinflusst.

9 Kommentare

  1. Nina

    SO tolle Fotos, Heike! Der Herbst ist wirklich wunderschön und ich sollte mal ganz schnell meinen Hintern aus der Stadt rausbekommen bevor alles wieder vorbei ist. 😉

    1. Heike

      @Nina – <3 Danke! Ich hatte ja befürchtet, ich verpasse ihn weil ich ausgerechnet die letzten Sonnenstrahlen in Köln zurückliess. Aber dort war er mindestens genauso großartig. 😉

  2. Marc

    Das sind tolle Aufnahmen aus Nordholland. Vielen Dank dafür.

    Meine Familie und ich hatten auch für Anfang Oktober die dritte Etappe unseres Zeeland2012-Reise geplant, mussten aber krankheitsbedingt absagen 🙁

  3. Chris

    ….da bekommt man gleich mal wieder Sehnsucht nach den Nachbarn. Tolle Bilder, Hoorn&Enkhuizen da war ich auch schon mal vor langer langer Zeit als Schulbub, hatte das einen Spaß gemacht. Ich glaub es wird mal wieder Zeit für einen Niederlande Besuch…

    1. Heike

      @Kristine – Vielen Dank! Das freut mich sehr – auch gerade weil du es sagst. 😉 Ja, ich denke das war unser letzter Ausflug nach Holland in diesem Jahr. Leider. Wobei mir ein sehr zeitnahes Ausflugsziel noch vor Augen schwebt. Aber das könnte auch als Tagesausflug funktionieren. 😉

  4. stiller

    So Deichwege sind wirklich faszinierend. Der Weg auf die dänische Insel Römo ist ähnlich und dann kommt man durch ein kleines Nadelöhr zwischen den Dünen und steht mit dem Auto mitten auf dem Strand. Wundervoll.

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