Die zwei Gesichter der Motorcity – unterwegs in den Suburbs von Detroit

Als mein Wecker um 6 Uhr 30 klingelt, hatte ich gerade mal eine Stunde geschlafen. Der Fernseher plärrt vor sich hin, das Licht am Bett brennt noch. In ‚Destroit‘ wie so manch Einheimischer die Motorcity nennt, ist es noch ruhig. Eine extrem unruhige Nacht liegt hinter mir, Stunden lag ich wach, wälzte mich von einer Seite auf die andere. Offenbar erledigte der Jetlag nun seine Arbeit und wirbelte den letzten Rest Biorythmus durcheinander. Vielleicht rührte meine Schlaflosigkeit aber auch von meinem Vorhaben für den nun beginnenden Tag. Denn nachdem ich Downtown Detroit ein wenig kennengelernt hatte, war mein Ziel jetzt, die Vororte zu entdecken und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es außerhalb der cleanen City zugeht.

Ich habe einen Dickkopf. Und wenn ich eine Sache als für mich sehr wichtig einschätze, dann muss ich mich auch extrem zeitnah da ran begeben. Ja, ich kann extrem ungeduldig und neugierig sein und bin in sehr vielen Fällen am liebsten allein unterwegs. So ein ‚Fall‘ war jetzt. Diesen ‚Ausflug‘ musste ich allein angehen weil ich mich sonst nicht so treiben lassen könnte wie ich möchte und auch mein Gespür für Situationen verliere.

So packte ich meinen Koffer, checkte aus dem Westin Book Cadillac aus und lieh mir aus unserem Mercedes-Benz Roadtrip-Fahrzeugpool bestehend aus 7 Wagen, den ‚kleinsten‘ aus: einen feuerrot leuchtenden GLK. Ich liebe ihn. Aber ich hätte wahrlich unauffälliger unterwegs sein können. Wobei ich ohnehin nicht vorhatte, in irgendwelchen alten Häusern oder Fabriken herumzuklettern. Dachte ich. Nur mal gucken. So zumindest der Plan. Ohne eigenes Auto wäre diese Aktion gar nicht machbar gewesen, denn kein öffentliches Verkehrsmittel fährt hin, wo ich hin wollte und auch die Taxifahrer weigern sich, diese Ecken anzufahren.

GLK in Detroit

Also lud ich mein ganzes Zeug in den Wagen, was eine semi-geile Idee war, wie ich später noch lernen sollte, denn ich hatte schlicht eine Menge ‚Wertsachen‘ an Board. Aber dadurch gewann ich 2,5 h Zeit hintenraus weil ich unabhängig war von den Check-Out Zeiten des Hotels und erst wieder zur Abfahrt Richtung Flughafen in Downtown sein musste.

Was ich am Ende des Tages lernte, war: Mit Detroit ist nicht zu spaßen. ‚The Hood‘ ist nicht Köln-Chorweiler. Mein Mut reicht bis zur Wagentür und nur weil du denkst, du hast die Lage im Griff, heißt es noch lange nicht, dass dem auch so ist.

Ich holte noch schnell einen Kaffee und los ging’s. Das erste Ziel, das ich ins Navi eingab, lautete ‚Grand Boulevard Ecke Concord Street‘  – ich wollte zur Packard Plant! Doch von dem 325.000 Quadratmeter großen Fabrikgelände war ich noch weit weg. Ich verließ Downtown, bog ab und stieg kurz aus um ein Foto zu machen und stand genau HIER.

Good Morning, Detroit!

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Wer sich ein wenig mit Detroit und seinen Ruinen beschäftigt, wird schnell feststellen, die Packard Plant ist für Detroit fast das, was der Eiffelturm für Paris ist. Ein Wahrzeichen, das Touristen anlockt. Nur eben im morbiden Sinne. Der ‚Ruin-Porn‘ kommt nicht sehr gut an bei den Detroitern, die genug haben von mit Klischees gefütterten Touristen, die eine Art Sensationstourismus betreiben. Aber genau das hatte ich auch vor, wie sonst sollte ich mir ein Bild machen?

Und wer so wie ich schon von kleinen heimeligen verlassenen Dörfern magisch angezogen wird wie Doel eines ist, der kann eine riesengroße, seit 1958 leerstehende und zerfallende Automobilfabrik nicht links liegen lassen. Und von einem Besucheransturm kann in dieser abgelegenen Ecke wirklich nicht die Rede sein.

mbrt14_roadtrip_detroit_suburbs_022 Ich fuhr weiter, kurz rauf auf die Interstate und sofort wieder runter. Vorbei an riesigen Flächen voller verfallender Fabriken, teils abgebrannt, teils eingestürzt. Die Straße wurde kleiner und ich erreichte ein Wohngebiet. Hübsche Holzhäuser standen hier, der letzte Rest Schnee türmte sich in den Vorgärten. Autos standen in der Einfahrt. Doch – Moment.

Zwischen ein paar offenbar bewohnte Häuser gesellten sich immer mehr unbewohnte. Je weiter ich fuhr, desto mehr wurden es. Ich parkte den Wagen und stieg aus. Mit der dicken Kamera in der Hand lief ich zum Haus gegenüber, vor dem ein alter Wagen stand. Es wirkte, als wären die Besitzer von einem Tag auf den nächsten einfach gegangen, hätten alles stehen und liegen gelassen, genau wie ihren Wagen. Ein altes Oldsmobile 442. Eventuell sogar in der limitierten Hurst Edition. (Ich plapper hier nur nach was ich auf Instagram getaggt bekomme…)

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ein zurückgelassenes Oldsmobile 442

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den eigenen Wagen im Blick – fast immer

Hinter dem Oldsmobile entdeckte ich noch einen weiteren Wagen, komplett demoliert allerdings. Ich ging zurück und holte den GLK wieder in Sichtweite ran, dann quetschte ich mich zwischen Auto und Wand durch und schaute in die Gärten. Das quieken eines Eichhörnchens hätte in dieser Situation bei mir einen Herzinfarkt auslösen können, so angespannt war ich. Dementsprechend hielt ich es nicht lange aus und ging wieder ins Freie zurück.

Die Scheiben der Häuser waren kaputt, das, was von den Möbeln noch da war, zerstört, Türen standen offen. Ein weißes Holzschild warnte weiter davor, den Rasen zu betreten. Im Gras sah ich zig leere Pullen Schnaps liegen. Das rote Haus nebenan entpuppte sich als eine noch betriebene Feuerwehrstation. Genau in diesem Moment lief ein Teenager auf der ansonsten menschenleeren Straße entlang. Hoodie übers Gesicht gezogen, der Gang schleppend und irgendwie befremdlich. Was mich aber verrückt machte war, dass er wirklich stur mitten auf der Straße lief. Und ihm entgegenkommende Wagen ausweichen mussten. Das löste bei mir Alarmsignale aus. Zurück zum Auto, Motor an.

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Später sollte ich erfahren, dass die Stadt Detroit die tief verschneiten Bürgersteige nicht mehr räumen läßt und es sich schlicht einfacher gehen läßt auf der Straße. Nun gut. Ich schmiss den Gang rein und fuhr weiter. Doch nach etwa 50 Metern blieb ich wieder stehen. Ein früher sicher hübsches, nun aber zerfallendes türkis getynchtes Haus ließ mich stoppen. Auf den ersten Blick unbewohnt.

Doch auf der Veranda brannte tatsächlich eine blanke Glühbirne! Ich konnte es nicht fassen. Sollten die Leute so überstürzt abhauen, dass selbst das Licht anbleibt? Und wieso hatte so ein Haus überhaupt noch Strom? Während ich darüber nachdachte, näherte sich ein zweiter Teenager von gegenüber. Ich versuchte auch ihn zu scannen, sah dann, dass er eine Menge schmaler Plastiktüten umhängen hatte. Solche, die die amerikanischen Zeitungsjungen benutzen wenn sie die Tageszeitung vor die Hauseingänge werfen. Aber…Er würde doch nicht… DOCH. Er würde. Vor jedes leerstehende Haus flog eine Zeitung mitsamt Plastiktüte.

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Zeitungsjunge bei der Arbeit

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solange das letzte Licht noch brennt…

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Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus. Als er in meine Richtung kam und auch vor mein türkisfarbenes Haus mit der brennenden Glühbirne eine Zeitung warf, sprach ich ihn an.

„Hey! Do you really think there is still someone living in this house?“

„Of course. Why not. I mean there is still a light on.“

Das sass. Ich sah natürlich auch, dass das Licht brannte aber ich sah auch, dass das komplette Obergeschoss verwüstet war.

„You have a good job?“

„Well, it is ok. It is an ok Job“ erklärte er mir im gehen.

„How far do you walk every day?“

„17 Miles.“

17 Meilen. Das macht 27 Kilometer jeden Tag! Dabei fliegt ein Großteil der Zeitungen täglich in leerstehende Häuser. Aber sollte er die Realität schlicht verdrängen, ist es für ihn sicherlich das beste, was er tun kann. Würde er seinem Chef erklären, einen Großteil der Zeitungen vor Abrisshäuser zu werfen, wäre er seinen Job sicher ganz schnell los. An dieser Stelle weiß ich allerdings nicht mehr, ob mein Zwang bloß NICHT naiv sein zu wollen, genau das Gegenteil bewirkt. Denn vielleicht wohnen hier überall wirklich Odachlose, die mit der Zeitung sogar etwas anfangen können. Große Papierberge vor den Türen sind mir jedenfalls – wenn ich jetzt darüber nachdenke – nicht aufgefallen.

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Diese Gegend hier hat laut Instagram den Location Tag ‚The Hood‘. Und ich hätte noch ewig durch the Hood fahren können, durch unzählige kleine Straßen mit dutzenden leerstehenden Häusern oder den Unmengen von Eichhörnchen zusehen können, die um mich herum sprangen, aber mich zog es zur Packards Plant, die ich von hier aus schon sehen kann. Ich hatte keinen Plan. Außer den, auf keinen Fall dort rein zu gehen. So verrückt war ich doch nicht. Oder etwa doch? Die Neugier war unfassbar groß.

Aus dem Augenwinkel sah ich einen Pick Up auf einem Parkplatz, in dem – dem orangenen Warnblinklicht auf dem Dach – sicherlich Security sass. Ich erinnere mich an den Zeitungsartikel, den ich online gelesen habe, demzufolge das ganze Gelände nach jahrelangem Stillstand nun für gut 400.000 $ verkauft wurde an einen spanischen Investor, der schon halb Lima wieder auf die Beine brachte. In diesem Artikel stand auch, dass er Security einstellte, die das Gelände 24h bewachen würden um der Kriminalität hier Herr zu werden.

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Mein Wagen und ich fuhren also wie ein leuchtender Punkt durch Packards Plant. Bis ich hinter einer Unterführung ein altes Motel sah, das ‚Packard Motel‘. Wie es sich für Amerika gehört, prangte davor ein schon stark verblasstes, 5 Meter hohes Werbeschild. Ich ging automatisch davon aus, dass dieses Motel längst nicht mehr betrieben werden würde, wurde aber schnell eines besseren belehrt. Und das Motel entpuppte sich als Absteigemöglichkeit für die Dangerseeker.

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3 Fahrzeuge parkten vor dem Motel. Zwei Zimmertüren standen so weit offen, dass ich hineinsehen konnte. In einem bezog eine Frau gerade das Bett frisch, in dem anderen saugte ein Mann staub. Ich parkte den Wagen um die Ecke und lief rüber.

„Excuse me, but are you still open for business?“ Ich bemühte mich, nicht allzu hysterisch zu klingen aber ich konnte nicht glauben was ich sah.

„Yes OF COURSE why not?“ rief der junge Mann, der vorhin das Zimmer gesaugt hatte und liess mich wissen, wie absurd er meine Frage fand.

Seine Frau schaltete sich ein, während ein hagerer Mann sich kopfschüttelnd aus der oberen Etage auf den Weg nach unten machte.

Ich erklärte in möglichst selbstbewusstem Ton, was ich eigentlich hier wolle „Nur mal gucken!“ und „Jaja ich weiß, dass es hier gefährlich sein kann.“

Was der junge Mann mir jedoch in der nächsten Sekunde erklären sollte, ließ meinen Atem dennoch kurz stocken.

„You know, this is a very dangerous place. I mean. This is Detroit. It was only yesterday when they found someone being killed on Packards Plant! Where did you park your car?“

„Uhm. It’s uhm over there.“ Ja, ich hatte den Wagen nicht im Blick, aber er war wirklich nur gut 4 Meter von mir entfernt. Doch ich folgte auf Befehl als ich ihn sagen hörte:

„Get it. Here. NOW! It just takes a second for someone to break in.“

Uhhh. Boy. Okay. Er wirkte plötzlich deutlich unentspannter. Und so holte ich den GLK sofort drei Meter näher ans Motel heranran, so dass er wieder in Sichtweite war und parkte ihn am Rande der Straße. Natürlich genau in dem Moment, als der Security Pick Up rumkam, erst vorbeifuhr, dann den Rückwärtsgang einlegte und das Fenster runterkurbelte.

Ich wusste, was kommen würde. Mädchen. Sei nicht dumm. Gefährliches Gelände. Mach das du fort kommst.

Doch was ich vom Beifahrersitz hörte, nachdem ich kurz erklärt hatte, weswegen ich hier war, haute mich aus den Socken:

„You know, my name is John. I am working as a Security for the owner of Packard Plant. I walk around this site 5 times a day. If you want to go in there, I can go with you and give you a Tour!“

Woahhh! Ich hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit. Ich checkte innerlich binnen Sekunden meine Möglichkeiten ab: gar nicht rein gehen und safe sein. Allein rein gehen und vielleicht nicht mehr rauskommen. Mit John reingehen und safe sein (oder vielleicht nie wieder raus kommen.) Wie wahr war was er sagte? Ich meine, wer war der Kerl? Das sollte ich später noch genau erfahren.

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Und so ließ meine Menschenkenntnis es zu, dass ich John mein ganzes Vertrauen zuschob und diese Aktion in den nächsten anderthalb Stunden (fast) nicht mehr infrage stellen sollte. Das war einfach eine zu verlockende Gelegenheit.

Wie es in Packards Plant aussieht und was mir John alles erzählt hat – das folgt in Teil 3.

Teil 1: Die zwei Gesichter der Motor City – Downtown Detroit

Mercedes-Benz hat mich auf den Roadtrip #mbrt14 eingeladen und mir den Aufenthalt in Detroit ermöglicht.

21 Kommentare

  1. Cornelia Lohs

    Ach, wie beneide ich dich – allein auf Fototour in Detroit! Jedes Mal, wenn ich außerhalb der „Downtown Area“ Fotos mache, ist mein Lebensgefährte (Amerikaner und Michigander) einem Nervenzusammenbruch nahe und fährt mit dem Auto im Schritttempo neben mir her. Sobald ich einem Haus zu nahe komme oder jemand die Straße entlang kommt, höre ich ein entsetztes „get back into the car, now!“ aus dem Autofenster. Kaum Zeit, Blende und Belichtungszeit einzustellen. Bei der Packard Fabrik durfte ich erst gar nicht aussteigen. Übrigens, es wohnen tatsächlich viele Obdachlose in den heruntergekommenen und verlassenen Häusern. Im Winter siehst du das nicht, im Sommer schon – da sitzen sie oft vor den Häusern. In der Gegend hinter dem DIA, eigentlich noch Downtown, stehen ganze Straßenzüge leer. Ein gespenstisches und gleichzeitig faszinierendes Bild. Es gab während der Finanzkrise rund 250.000 „Foreclosures“ – Zwangsvollstreckungen im Großraum Detroit – die meisten Häuser stehen seitdem leer, denn Käufer finden sich nicht. Bin gespannt auf den nächsten Teil deines Berichts! Grüße aus dem eisigen und schneereichen Michigan.

    1. Heike Kaufhold

      @Cornelia: Oh haha <3 Danke für diese Beschreibungen, herrlich! 😀 Wenn ich ehrlich bin, das würde mich zu sehr eingrenzen daher sehe ich immer zu, dass ich da bloß allein unterwegs sein kann. Es gäb nur Diskussionen und wie gesagt, ich würde nie ähnliche Geschichten finden. Ich habe eine Doku gesehen gestern über Detroit, danach war mir das mit den Obdachlosen und den leerstehenden Häusuern deutlich klarer. Schneereiches Michigan - das habe ich gesehen! Auch den schweren Unfall irgendwo auf dem Highway von Ohio Richtung Michigan. Genau die Strecke, die wir vor wenigen Tagen bei allerbestem Wetter gefahren sind. Vielen Dank für deine Kommentare übrigens! Darüber freue ich mich sehr, gerade weil du Detroit kennst!

  2. Cornelia Lohs

    Was glaubst du, was es jedes Mal für Diskussionen in Detroit gibt, die dann in einem „you and your camera, go and get mugged!“ enden. Nach Chicago fahre ich deshalb immer alleine – neben NYC die beste B&W Fotostadt überhaupt! Auf meinem derzeit etwas vernachlässigten Farbfotoblog „http://www.unterwegs-in-amerika.com“ findest du unter „Detroit“ ein paar Fotos verfallener Häuser (allerdings musst du unter Detroit auf „older entries“ klicken.

  3. Udo vom Jo Igele Reiseblog

    Hallo Heike,

    Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.
    Einerseits ein toller Artikel den ich gerne gelesen habe,
    andererseits bodenloser Leichtsinn und Glück.
    Ach ich kann mich nicht entscheiden. Deshalb spare ich mir weitere Ausführungen und lasse es einfach mal so stehen.

    Grüße nach Köln
    Udo

  4. Michael

    Ich glaube ich schrieb das schon mal, wenn du eines besonders gut kannst, dann deine Reisen spannend (be)schreiben. Liest sich wie ein kleiner Roman und ich freue mich schon auf Folge 3 (freudscher Verschreiber wollte gerade 4 schreiben ;-)).

    LG
    Michael

  5. family4travel

    Wahnsinnig spannend! Ich lese deine Abenteuergeschichten so gern! Detroit würde mich sehr reizen, ich mag so morbide Spots. Aber ich fürchte, dass ich das der ganzen Familie dann doch nicht antun kann… Also les ich es einfach nur bei dir…

    Liebe Grüße,
    Lena

    1. Heike Kaufhold

      @Lena: Vielen Dank! Och…also… 😀 Ich bin gar nicht sicher ob man das der Familie nicht doch antun kann. Ich meine…Detroit hat einen Fluss. Man kann nach Kanada spucken. Es sind 8h mit dem Auto bis nach New York…also es könnte gut sein, dass ich das meiner Family sehr zeitnah sehr wohl ‚antue‘. 🙂

  6. Torsten Olt

    Zu erst dachte ich ja „oh oh“. Dann hab ich den Text gelesen und die Bilder gesehen. Jetzt hab ich ein Problem: Auch wenn ich ja eher der vorsichtigere bin, ich will da jetzt hin.

  7. Thomas Schneider

    Hallo Heike,

    danke für Deine tollen Berichte! Habe alle 3 Teile von Detroit und auch den wo Du Probleme hattest mit der Einreise hattest, was ich wirklich schockierend fand. USA gehört auch zu meinen Lieblingsländern, habe seblst mehrere Jahre in den Staaten gelebt(Los Angeles Kalifornien, New York und San Diego). In Detroit war ich auch einmal für eine Woche. Mir jeden Tag so einen Stadtteil angesehen. Kenne all die Stadtteile von denen die Fotos gemacht hast. Habe sie mir darum sehr gerne angesehen. Bin auch wirklich froh dass ich hiermal auf objektive aber auch nicht so paranoide USA Besucher treffe, schön dass Ihr eben erwähnt dass Detroit nicht Hamburg, Frankfurt etc vergleich bar ist aber gleichzeitig Du und Cornelia auch immer wahr klar gemacht habt dass es auch nicht so schlimm ist wie manche Leute tun und wie man es aus den Medien hört wie wenn man in ein Kriegsland bzw Kriegsstadt reisen würde. Mir ist ebenfalls vollkommend klar gewesen dass Detroit keine Deutsche Großstadt ist oder auch nicht mit meiner Heimatstadt Wien vergleichbar ist. Aber ich hatte wie in jeder anderen Großstadt gesunden Menschenverstand benutzt und habe mich deshalb auch nie bedroht gefühlt, natürlich habe ich die jeweiligen Problemviertel bei Nacht gemieden. Tagsüber konnten jene, von denen Du auch Fotos gemacht hast, mich nicht mehr erschrecken(zugegebener Maßen aber weil ich durch eine Zeit in Ghettos aus einem anderen Land, dass ich gleich noch erwähnen werde abgehärtet war). Ein Dank daher auch an Cornelia Lohs für Ihre Kommentare. Ja Detroit und einige andere US Großstädte sind nicht Deutschlands Großstädte. Dergleiche kann ich aber durch meine Erfahrung sagen US Städte wie Detroit, Los Angeles, New York sind auch wiederum nicht mit vielen anderen Großstädten dieser Welt die nicht in Konfliktzonen sind, sondern wo es um Kriminalität geht vergleichbar. Weiß jetzt nicht ob Du mir das glauben wirst aber ist so. Drum diejenigen die auf so vielen Foren immer davon dramatisieren wie sehr sie Reisen in US Großstädte abraten würden wegen der Kriminalität sollen mal nach Johannesburg , Gauteng oder in die Cape Flats von Kapstadt kommen. War auch schon etliche mal dort, dagegen sind US Großstädte im Vergleich wie Deutsche Großstädte im Vergleich zu den US- Amerikanischen(erstaunlich erweise hört man in letzter Zeit von Ausgewanderten und Touristen dort, die nur mehr durch die Rosabrille schauen, dass es dort nicht anders ist und alles genauso wie in Deutschland und in Europa . Was schon sehr nervt, denn punkto USA bestättigen und sagen Touristen und Ausgewanderte dass es nicht mit Deutschland vergleichbar ist und dort wo es noch wesentlich schlimmer ist fangen alle an ist auch nicht gefährlicher als irgendwo in Europa) Trotzdem habe ich Johannesburg und deren Bewohner auch sehr gerne und freue mich jedes Jahr darauf dorthin zurückzureisen so wie heuer im August. Freue mich auch schon auf meinen nächsten US Trip, das Ganze jetzt noch viel mehr nach dem ich Deine Fotos gesehen habe. Danke für Deinen großartigen Bericht und die tollen Fotos die Du uns zeigst. Kann es kaum erwarten weitere Bericht Deiner Reisen in anderen Großstädten der USA zu lesen.
    Liebe Grüße
    Thomas

    1. Heike Kaufhold

      Hallo Thomas,

      vielen vielen Dank für deinen ausführlichen und informativen Kommentar! Wie du sicher mitbekommen hast, bin ich aktuell wieder in Detroit. Mich zieht es einfach hierher, auch wenn ich jedes Mal die ein oder andere Stunde benötige, um wieder in den Rythm zu kommen, den die Stadt hat. Auch wenn ich nicht weniger vorsichtig werde, ich gewöhne mich mehr und mehr an alles und ich denke, wenn man vom eigentlichen Sightseeing weg kommt hin zum reinen ‚being‘ – dann fühlt man sich wohl.

      liebe Grüße aus Detroit,
      Heike

      1. Thomas Schneider

        Hallo Heike,

        Danke für Deine Antwort. Ja habe ich mitbekommen. Ich beneide Dich sehr!! Mal eine Frage machst Du auch Foto – Urlaube in anderen Ländern oder zurzeit nur in den USA?
        Lg

        Thomas

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