Behind the Instagramer # 2 – @davidhellmann

David Hellmann und ich teilen die Liebe zu einer Stadt: Köln. Irgendwann entdeckte ich, dass er recht geilen digitalen Scheiss macht und war gewillt, ihn einmal für meine Zwecke zu vereinnahmen. Geklappt hat das bisher noch nicht. Aber so bin an seinem Instagram Feed hängen geblieben und verfolge seither was er treibt. Fotos und Bildunterschriften zeugen von einer großen Portion Selbstironie, was ich sehr mag und so muss ich oft grinsen, wenn ich durch sein Feed scrolle. Ob Fahrstuhlselfie, #fromwhereistand, der morgendliche Blick aus dem Bürofenster auf den Rhein oder unsere inoffizielle Battle um die geilsten alten Karren Kölns – es macht großen Spaß ihm zu folgen. Vor allem, wenn es bei Davids Nachtleben mal wieder länger dauert…

David hat zehn Instagram Fotos aus seinem Stream für mich ausgesucht und mir 5 Fragen beantwortet. Folgen könnt ihr David Hellmann hier:

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Als Instagram heraus kam war ich voll dagegen und fand es nicht cool, Indra wird das bestätigen. Wie das halt immer so ist, neues hat es immer schwer. Doch der Drang Sachen auszuprobieren war dann natürlich doch größer als die Abneigung und so machte auch ich Fotos mit Instagram. Ja es gibt auch des öfteren das Wort Spam in Verbindung mit meinem Instagram Account aber so schlimm ist es dann auch nicht denke/hoffe ich.

Was ich gerne fotografiere kann ich gar nicht sagen. Eigentlich alles was mir vor die Linse kommt und ich in dem Moment für spannend genug halte, auf ein Bild zu bannen. Aber wenn ich mir ab und an mal die Zeit nehme und durch meinen eigenen Instagram-Stream schaue merke ich, dass es für mich eine Art Tagebuch in Fotos ist. Zu jedem Foto hat man sofort irgendeinen Gedanken, ein Ereignis, ein Gefühl oder was auch immer im Kopf. Das ist super finde ich, denn Fotos erzählen Geschichten und es kann gar nicht genug davon geben. Sicher ist nicht jedes künstlerisch wertvoll aber das ist auch nicht meine Intention. Um es kurz zu machen… Es ist ein kleiner Einblick in mein privates Leben. Ein wirklich kleiner 😀

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Was bedeutet Köln für dich?

Köln ist meine zweite Heimat. Ich bin 2007 hier her gekommen aus beruflichen Gründen und hab die Entscheidung nicht bereut. Es ist jetzt nicht meine Wunschstadt gewesen aber auf jeden Fall war sie in den Top5. Es ist mein zuhause und es hat mir auch gut getan, diesen Weg damals zu gehen. Vieles wäre nicht passiert wenn ich nicht hier sein würde 🙂

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Worauf achtest du beim fotografieren und wann fotografierst du?

Ich fotografiere schon lange gern und viel würde ich sagen. Seien es Partyfotos (früher) oder BMX Fotos und was auch immer sonst noch. Ich sehe mich nicht als Fotograf, denke aber, dass ich schon einen gewissen Anspruch habe, was Fotos angeht. Also das Foto soll schon etwas aussagen bzw. zeigen, was ich gut finde, wie ich es gesehen und erlebt habe. Wobei bei Instagram die Grenzen zwischen Schnappschuss und gutem Foto auch sehr verschwimmen. Wo wir auch beim ‚wann fotografierst du?‘ wären.

Einen bestimmten Zeitpunkt gibt es hier nicht. Im Grunde ständig und egal in welchem Zustand. Aber genau das ist das oben beschriebene Tagebuch feeling. Es bleibt festzuhalten, dass ich das Foto letztendlich für mich mache aber die Welt daran teil haben lasse. Also soll es für die Leute da draußen auch eine gewisse Schönheit / Aussage haben. Klappt sicher nicht immer 😀

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Welche Hashtags nutzt du und was sind deine Lieblingshashtags?

Ich bin auf jeden Fall wieder vom Hashtag-Spam weg (Instabutler lässt grüßen)… Jetzt versuche ich schon eher die Hashtags gezielt zu benutzen. Natürlich dürfen ein paar „pusher-Tags“ nicht fehlen denn damit kommen likes von Leuten die ich nicht kenne. Deren Accounts schau ich mir dann aber auch oft an und so hab ich schon oft neue Leute gefunden die gute bzw. interessante Accounts haben denen ich dann auch folge. Aber ein paar Lieblinge sind sicher: #fromwhereistand #foodporn #vsco #vscocam #vscophile #blackandwhite #ontheroad 🙂

Welche Apps nutzt du um deine Fotos zu bearbeiten?

Ich bin so gut wie weg die Fotos direkt mit Instagram zu machen. Später ist es auch mal schön die Fotos nicht nur quadratisch zu besitzen. im Moment mache ich die Fotos über die normale Kamera App vom iPhone. Bearbeitung dann mit VSCO Cam — eine der besten iPhone Apps für Fotos in meinen Augen — vscocam. Dann hab ich hier noch „Whitagram“, „Afterlight“, „Over“, „Perspective“ und „Faded“ als Apps drauf die ich hin und wieder mal nutze. Oft auch nur zum rumspielen. Aber meist um Rahmen hinzuzufügen oder paar Effekte über die Fotos zu legen.

Welchen Ort/Platz/ Wo fotografierst du in Köln am liebsten?

OK, das ist im Moment einfach. Viel aus dem Büro heraus da ich da direkten Blick auf den Rhein habe und bei schönem Wetter kann das schon was. Und da sind dann auch oft Boote auf dem Foto 🙂

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7 Kommentare

  1. Daniela

    Wow klasse mit was für einer Selbstironie manche Fotos … habe mich gerade durch den Instagramstream von David gescrollt. Tolle Idee mit der Serie liebe Heike.
    Liebe Grüsse sendet
    Dani

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