Per Instagram nach Detroit – eine Reise durch die Motorcity (mit Video)

Minus 15 Grad, dazu ein Wind, der warme Finger binnen Minuten zu Eiszapfen werden liess. Aber ein stahlblauer Himmel, der für all diese widrigen Foto-Wetterbedingungen entschädigte: das war Detroit, Michigan, im Februar.

Mein kurzer Aufenthalt in der Motorcity Anfang Januar begeisterte mich so sehr, dass ich noch auf dem Rückflug nach Hause meine nächste Reise nach Detroit plante. Kurze Zeit später hatte ich tatsächlich relativ günstige Flüge gefunden und gebucht. So dass ich schon im Februar zurück in der Stadt war. Ich habe diesen Trip ja quasi live im Blog begleitet, euch unter anderem von meiner eher zähen Einreise berichtet. Folgende Posts sind bsiher entstanden:

Wie ich in Detroit wegen Tourismusverdachts fast an der Einreise scheiterte

Tag 1 in Detroit  – auf der Suche nach Eminems Elternhaus

Tag 2 in Detroit – arschkalt aber wunderschön

Tag 3 in Detroit – Von Charakterköpfen und dem kältesten Fleckchen der Stadt

Tag 5 in Detroit und warum die Stadt eine Schönschreiberei gar nicht nötig hat

Aber viele Geschichten rund um diese Reise und die Stadt fehlen noch, werden aber nachgeliefert.

Heute möchte ich euch nicht nur per Instagram durch Detroit mitnehmen, sondern auch per Auto. Ich habe an einem Tag eine Go Pro aufs Dach meines Wagens gesetzt und los gings. An diesem Morgen hatte es gerade geschneit weswegen es in ganz Detroit recht viel Spaß machte zu fahren. Gefilmt hab ich auch meine kleine Panikattacke, als mich das Navi direkt hinter die leerstehende Packard Plant lotste, ich einen anderen Weg nehmen wollte und in letzter Sekunde sah, dass sich da im tiefen Schneematsch schon jemand festgefahren hatte. Ich muss zugeben, da setze der Fluchtrefley ein. Viel Spaß beim Video!

Detroit hat natürlich vie mehr zu bieten als Ruinentourismus. Aber dass sie mich faszinieren kann ich nicht leugnen. Daher habe ich auch in diesen Post einige Bilder mit reingenommen. Nichtsdestotrotz habe ich Urlaub in der Stadt gemacht – was – so habe ich im Nachhinein erfahren – mich bei der Einreise wohl verdächtig machte. Alleinreisende Frau? Urlaub in Detroit? Diese Kombi schien zu unglaubwürdig, daher wurde ich genauestens durchgecheckt. Ging aber alles gut… Wenige Tage nachdem ich zurück war, brannte ein weiteres Haus des Heidelberg Projects ab, das Puppenhaus. Es war das spannendste und wohl auch verrückteste…

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Mercedes-Benz hat mir für diese Reise einen Wagen zu Verfügung gestellt.

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8 Kommentare

  1. Marcel

    Oh man, ich komme nicht drüber weg, mir vorzustellen, wie die Stadt in den Achtzigern war und was daraus geworden ist. Ich finde es heftig. Und richtig traurig finde ich, dass nun auch noch das bekannte Puppenhaus abgebrannt ist. Wie soll das am Randgebiet nur weiter gehen?

    1. Heike Kaufhold

      Danke, Thomas! Gut, die meisten Szenen entstanden an einem Sonntag vormittag, aber ja, oft waren/sind die Straßen tatsächlich so leer…

  2. Marco

    Ich sehe, auch Du bist dem Charme des Verfalls erlegen! Ich hätte ja fast schon selbst Lust auf Detroit (alleine schon wegen der Geschichte der elektronischen Musik), aber auf Deinen Bilder sieht es immer so kalt aus… Tolle Fotos jedenfalls! Das Haus mit den Kuscheltieren ist der Knaller und der rote M vor der bunten Wand sieht aus, als hätte man dafür einen Fotografen samt Crew beschäftigt!

    1. Heike Kaufhold

      Hehe. Ja, im Winter ist Detroit sicher nichts für dich. Aber Detroit kann auch Sommer. Und dem Nicht-Perfekten bin ich schon ewig verfallen. Da erkenne ich mich so gut wieder…

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