Einmal im Leben die Mille Miglia in Italien aus nächster Nähe erleben – das schönste und berühmteste Oldtimerrennen der Welt.

„Spettacolare, SPETTACOLARE!!!“ brüllen die Jungs hinter mir aus dem Autofenster – die Stimmung an der Strecke steckt einfach an! Dazu ein paar typisch italienische Handzeichen und die Zuschauer freuen sich mit uns und wir mit ihnen. Wir befinden uns inmitten der Mille Miglia 2014, dem berühmtestens Oldtimerrennen der Welt! Und tatsächlich – all das, was wir hier erlebten WAR spektakulär.

Insgesamt war ich für #mbmille 4 Tage mit dem Team von Mercedes-Benz Classic in Italien unterwegs um die Mille Miglia zu dokumentieren. Und zwar live in den Instagram-Kanälen von @mercedesbenzmuseum und @mercedesbenz. Alle Bilder sind mit dem Hashtag #mbmille getaggt.  1700 Kilometer legten die Fahrer in dieser Zeit zurück, wir – im Begleitfahrzeug – kamen auf eine etwas kürzere Strecke da wir Abkürzungen über die Autobahnen nahmen um unsere Teams rechtzeitig an vorab bestimmten Punkten abzufangen.

Mein erklärtes Ziel war es aber, einmal SELBST im Feld mitzufahren, die zwar nicht gesperrt, aber dennoch an bestimmten Punkten den wirklichen Teilnehmern vorbehalten ist. Und so kam ich einmal zu dem Vergnügen, mich hinter einen Oldtimer zu hängen und sowohl das stramme Tempo mit zu gehen als auch die Stimmung hautnah mit zu erleben. Ein irres Erlebnis. Wie muss es erst sein, die ganze Strecke im Klassikfahrzeug zu fahren? In einem dieser leuchtenden 300 SL mit den so aufmerksamkeitsheischenden Flügeltüren? Träumen kann man ja mal…

Noch vor dem Start der Veranstaltung hatte ich die Gelegenheit, alle Wagen vorab zu sehen und zu fotografieren. Sie versammelten sich zur Abnahme in einer Messehalle in Brescia, die zu diesem Zeitpunkt sicherlich zur wertvollsten der Welt avanciert sein dürfte. Während ich zwischen den einzigartigen Wagen durchlief wurde mir aber auch bewusst, wie anstrengend eine solche 1000 Meilen Fahrt darin eigentlich sein muss.

#mbmille – Die Teilnahmebedingungen der Mille Miglia

Die Teilnahmebedingungen sind sehr strikt. Auf der wunderschönen Strecke und im offiziellen Feld der Mille Miglia dürfen nur Autos aus den Jahren 1929 bis 1957 mitfahren, viele andere aber, die einen Oldtimer besitzen, mischen sich irgendwo auf der Strecke in das Feld und versuchen so lange wie möglich im Teilnehmerfeld mitzudüsen, bis ein Streckenposten an einem Kreisverkehr auf die Straße springt und sie rausfischt. Zu verlockend ist das fast Verkehrsregelfreie Italien während der Mille und so hatten auch wir zeitweise einen italienischen Polizisten hinter uns, der uns antrieb, doch schneller zu fahren. Goldene Regel dabei: kommt ein Oldtimer angebraust, Platz machen! Oft aber eröffnenten sie schlicht eine 3. Spur und bahnten sich ihre ganz eigenen Wege durch den Verkehr. Wer hier ein Hupkonzert erwartet oder schimpfende Fußgänger – Fehlanzeige! Nicht während die Mille Miglia unterwegs ist. Nur die Durchfahrten der alten Innenstädte wie Siena, Pisa oder Florenz bleiben lediglich den Teilnehmer Fahrzeugen (und den Begleitfahrzeugen) vorbehalten.

Damit die Fahrer aber nicht auf Zeit um Kopf und Kragen fahren ist die Mille im Laufe der Jahre zu einem Gleichmäßigkeitsrennen geworden. Das heißt, regelmäßige Zeitontrollen sorgen dafür, dass die Wagen an bestimmten Punkten langsamer fahren müssen. Ein Versuch, das Tempo zu drosseln.

Da meine Aufgabe war, mit dem iPhone zu fotografieren um die Fotos live posten zu können, habe ich hier natürlich ein Best Of für euch zusammengestellt. Viel Spaß!

In Kooperation mit Mercedes-Benz.