Reiseführer Detroit – mein City Guide

Reiseführer Detroit. Detroit zog mich ab der ersten Sekunde in den Bann. Und lässt mich seither nicht wieder los. Ich bin fasziniert vom Spirit in der Stadt, den Menschen, den alten Häusern, den verfallenen und dem Kampfgeist, Detroit wieder nach vorne zu bringen Auf dem BMW Motor Show Blog habe ich versucht, einmal in Worte zu fassen, warum das eigentlich so ist. Hier möchte ich heute all die Tipps weitergeben, die euch bei einem Besuch in der Stadt eine erste Orientierung geben sollen. Auch wenn sich Detroit gefühlt täglich ein Stück verändert. Nach und nach werden meine Detroit Reise Tipps ergänzt und mit weiteren Reiseberichten upgedated.

Alle Tipps und Empfehlungen findet ihr noch einmal zusammen gefasst in dieser Google Maps Karte.

Reiseführer Detroit Michigan Avenue schneebedeckt

Reiseführer Detroit – mein City Guide

Reiseführer Detroit – Anreise

Detroit ist ab Frankfurt nonstop in etwa 9 h 30 min zu erreichen. Sowohl Lufthansa als auch Delta fliegen den Detroit Metropolitan Wayne County Airport direkt an. Ich habe geraume Zeit Flugpreise verglichen und den günstigsten Preis bei Delta entdeckt. Für 500 € wäre es hin und zurück gegangen. Leider sponn aber das Buchungssystem und akzeptierte meine Kreditkarte nicht. Dann lag der Preis lange Zeit bei 641 €. Gebucht habe ich dann letztendlich ein Delta Flugticket für 517 €. Dazu habe ich mir ein Mini-Upgrade in die Delta Premium Economy Class gegönnt, das 90 € pro Strecke zusätzlich kostete so dass ich für  den Flug insgesamt 697 € bezahlt habe.

Das Mini Upgrade habe ich schon beim letzten Mal als recht angenehm empfunden. Man hat etwas mehr Platz, es gibt dann etwas zu trinken wenn einem danach ist und auch das Boarding ist easy. Bisher habe ich keinerlei schlechte Erfahrungen mit Delta gemacht. Was Lufthansa angeht: ein Mini-Upgrade wäre teurer gewesen und ich habe auch keinen Weg gefunden, meine Meilen so zu verbraten, dass es Sinn gemacht hätte.

Reiseführer Detroit – Ankunft

Meine Einreise als alleinreisende Frau gestaltete sich im letzten Jahr in Detroit eher holprig. Zu ungewöhnlich schien es, in der Stadt alleine Urlaub machen zu wollen. Am Ende war aber alles ok. Ich konnte meinen Koffer nehmen nehmen und zum Auto bzw. Shuttle gehen. Tipps für solche Situationen habe ich nicht. Ausser Ruhe zu bewahren. Denn Diskussionen anfangen zu wollen bringt nichts. Ich sage es ungern, aber: Klappe halten. NICHT zum Handy geifen. KEINE Fotos von irgendwas machen und alle Fragen beantworten. Auch wenn man behandelt wird ein Verdächtiger. Je unsicherer ihr werdet, desto länger dauert das Ganze. Auch der Koffer, der da draußen irgendwo allein auf dem Gepäckpand seine Runden dreht wird zu euch finden. Und auch etwaige Verwandte werden euch früher oder später wieder finden. Meist interessiert es die Beamten bei der Einreise nicht im geringsten, ob ihr eventuell von anderen vermisst werdet. Sie fischen euch raus aus der Schlange, das wars.

Wer in Detroit zurecht kommen will, braucht ein Auto. Das Bussystem ist extrem rudimentär, unzuverlässig und unflexibel. Zudem gibt es vom Flughafen aus nur eine Möglichkeit, in die Stadt zu kommen, wenn man nicht gerade laufen möchte: und zwar auf Rädern. Daher ist es am einfachsten, gleich am Flughafen einen zuvor reservierten Mietwagen abzuholen. Das läuft auch in Detroit super easy: wird der Schlüssel nicht an einer Station in der Ankunftshalle übergeben, bringt euch ein Shuttle auf die großen Parkplätze vor dem Flughafen, auf denen die Wagen abgestellt sind und abgeholt werden können.

Reiseführer Detroit – Autofahren in Detroit

Ohne Auto ist in Detroit kein effizientes Vorankommen möglich. Es gibt derzeit keine Straßenbahnen oder Zugverbindungen auch wenn aktuell für mehrere Millionen Dollar eine Straßenbahnlinie gebaut wird, die M1, die auf der Woodward Avenue fahren wird. Bis sie fertig ist, vergehen noch einige Jahre. Einzig der Detroit People Mover ermöglicht für kleines Geld ein Vorankommen in Downtown Detroit. Aber dieser kleine Zug ist eher zum Sightseeing geeignet da er hoch über der Straße verkehrt und nur im Kreis fährt. Fahrt ihr mit dem Auto in die Stadt, werdet ihr schnell einige Dinge wahrnehmen, die bei hier dann doch anders sind.

Reiseführer Detroit Woodward Avenue Detroit Qualm aus der Erde

Die Auf- und Abfahrten der Highways sind extrem kurz. Das ist keine Detroiter Eigenheit, sondern eine amerikanische, aber immer wieder gewöhnungsbedürftig denn die Spur endet ruckartig und wer nicht aufpasst, baut leicht einen Unfall. Gleiches gilt für die Straßen selbst. Immer vorausschauend fahren und die Straße nach Schlaglöchern absuchen, denn die können brutal tief sein. Im Winter strömt Dampf aus den Gullideckeln, was mir keiner bisher so recht erklären kann. Offenbar aber handelt es sich hier um ein unterirdisches Tunnel System – googelt Edison Steam – das Gebäude heizen soll. Warum strömt er dann aber in die Luft? Well…

Oft aber liegen Obdachlose auf dem Dampf, um sich etwas aufzuwärmen. Als ich das erste Mal allein in der Stadt war, sah ich viele Menschen, die mitten auf der Straße gingen. Mich versetzte das in Alarmbereitschaft bis ich verstand warum das so war: die Bürgersteige in Detroit waren voller Tiefschnee, an den Straßenrändern lag der zusammengeschobene Schnee meterhoch. Da war laufen teils unmöglich. Während die Räumfahrzeuge die wichtigsten Straßen vom Schnee befreien, versinkt man auf den Nebenstraßen schnell im Tiefschnee. Allrad ist im Detroiter Winter sehr sinnvoll! Nicht unbedingt möchte man in einer abgelegenen Nebenstraße steckenbleiben.

Reiseführer Detroit Metro Detroit Schnee

Zerfetzte oder geplatzte Reifen und Reifenreste liegen überall am Straßenrand, nicht wundern. Oft steht ein stehengelassenes Auto gleich daneben. Solltet ihr eine Reifenpanne haben und nicht wissen, was zu tun ist: ruft bei Warholak Tire Service an! Ein toller Laden, der familiengeführt sich seit 1931 in Dearborne, Großraum Detroit, behauptet. Ich habe mich im letzten Jahr einfach eine Zeit lang ins Geschäft gesetzt und das Treiben beobachtet. Neue Reifen werden nur verkauft wenn die alten nicht mehr repariert werden können. Profitgier Fehlanzeige.

Warholak Tire Detroit

Ansonsten gilt: wachsam fahren und parken. Die Bordsteine sind teils super hoch so dass ich mir im Stress schon eine Felge kaputt gefahren habe. Auch wenn die Einwohnerzahl von Detroit dramatisch gesunken ist im Laufe der Jahre, Parkplätze in Downtown können dennoch extrem rar werden. Vor allem wenn in der Stadt was los ist. Wer Glück hat, schnell einen zu finden, wird sich vielleicht auch über den Preis wundern. Aber auch das ist normal: parken ist teuer in Detroit. Zumindest in der Innenstadt. Weiter außerhalb ist es easy und kostenlos.

Mein Tipp: parkt im Parkhaus „The Z“. Damit besucht ihr gleich durchaus eine coole Sehenswürdigkeit und habt einen genialen Ausblick über die Stadt! Also alle 10 Etagen hoschfahren bis ganz oben, das lohnt sich! Denn die obere Etage hat kein Dach. Das ganze Parkhaus ist voller Streetart und so gibt es auf jeder Etage etwas zu sehen.

Reiseführer Detroit – Essen & Trinken

Detroit verändert sich fast täglich. Neue Bars und Restaurants spriessen laufend aus dem Boden, einst kleine Lädchen mausern sich zu In-Bars. Von mir gibt es hier Empfehlungen, die ich selbst ausprobiert habe oder sicher weiß, dass sie eine Empfehlung wert sind.

Detroit Institute of Bagels

Ein cooler Laden auf der Michigan Avenue, der zu einem Frühstück in relaxter Atmosphäre einlädt. Es gibt frisch gebackene Bagels – belegt oder trocken. Dazu Filterkaffee im XXL Becher. Schöner Laden für einen guten Start in den Tag.

zum Detroit Institute of Bagels

Detroit Institute of Bagels Michigan Avenue

Im Detroit Institute of Bagels

Astro Coffee

Eines der vielen In-Cafés in Detroit. Gelegen auf der Michigan Avenue in Corktown gibt es hier allerlei selbstgebackene Kleinigkeiten sowie super leckere Kaffeespezialitäten zu europäischen Preisen. Man kann auf einfachen Stühlen auch vor der Platz nehmen. Definitiv absolut angesagt.

zu Astro Coffee

Slows Bar BQ

Bereits 2005, zu einer Zeit als diese Ecke an der Michigan Avenue im Detroiter Stadtteil Corktown noch im Dornröschenschlaf lag, eröffnete das Slows. Heute bekommt man nur mit Glück abends einen Sitzplatz. Aber der Platz an der Theke ist auch toll. Unbedingt das Gericht „The Triple Threat“ probieren! Parken ist abends definitiv schwierig aber für 5 $ gibt es die Möglichkeit, den Wagen auf einem bewachten Parkplatz des Slows abzustellen. Toller Laden, leckeres Essen. riesige Bierauswahl (hey es gibt sogar Kölsch!). Der Eingang ist der, an dem alle Leute erst einmal vorbeilaufen.

zu Slows BBQ

Corktown Slows BBQ Detroit Michigan Avenue GLK Mercedes-Benz

Mexican Village

Das Viertel Mexican Town ist schon unbedingt einen Besuch wert. Und mittendrin, gelegen neben der hier ansässigen Taco-Fabrik, findet sich eine echte Detroiter Institution: das Mexican Village! Ein mexikanisches Restaurant, das aufgrund von fairen Preisen, großen Speisen und einer außergewöhnlichen Atmosphäre bereits seit 50 Jahren in Detroit hält und stetig vergrößert wurde. Hier steht man beim Warten auf einen Tisch oft in einem spannenden Mix aus Detroiter Roughness und mexikanischem Temperament. Ein dicker, roter Teppich und bunt dekorierte Wände machen den Laden irgendwie gleich gemütlich. Hier geht niemand hungrig raus.

zum Mexican Village

Loui’s Pizza

Eigentlich muss man im Loui’s nicht unbedingt essen gehen. Hier gibt es leckere Detroit-Style square Pizza (also NUR quadratische), deren Boden zwar knusprig aber auch arg fettig ist. Allerdings ist das Loui’s eine echte Detroiter Institution und wer hier essen geht, der bekommt das Leben der Nachbarschaft rund um Hazel Park und die Nine Mile Road hautnah mit. Die Kellnerinnen sind im besten Alter und nennen dich ‚hon‘, die Wände sind vollbehangen mit leeren Chiantiflaschen und überhaupt ist das ein Laden in dem ich Nächtelang mit einem Notizbuch und einem Weinglas in der Hand verbringen könnte.

zu Loui’s Pizza

Johnny Noodle King

Pho, Ramen, Curry – you name it. Hier gibt’s das. Lecker dazu. Ein entspannter Laden mit teil langen Schlangen drin und draußen. Es lohnt sich aber, für das Essen anzustehen.

zu Johnny Noodle King

Reiseführer Detroit – Supermärkte

Wholefood

Als in Midtown in Detroit ein Wholefood öffete, waren viele überrascht. Denn würden sich die Leute in dieser Stadt die durchaus teils teuren Lebensmittel leisten? Würden sie. Zumindest ein Teil von ihnen. Der Laden brummte binnen kürzester Zeit, auf dem Parkplatz war oft kein Platz zu bekommen. Der Laden hat von Anfang an die Nähe zu den Einwohnern und zur Community gesucht und ist auf Ideen, Wünsche und Vorschläge eingegangen.

zu Wholefood Detroit 115 Mack Avenue

Meijers

Als klar war, ich würde eine Woche in Detroit in einem Appartment verbringen, hörte ich mich um nach einer Supermarktempfehlung. Denn auf den ersten Blick war mir in Detroit kein wirklich Supermarkt aufgefallen. Meist macht man welche im vorbeifahren ausfindig, nicht so aber in Detroit. Eine sehr gute und günstige Quelle für den Großeinkauf ist der Meijers, gelegen an der 8 Mile Road. Der Laden ist riesig und man bekommt alles und noch viel mehr als man braucht.

zu Meijers 1301 W. Eight Mile Rd

Honeybee La Comena

Als eine weitere sehr gute Empfehlung auf meiner Suche nach einem richtigen Supermarkt entpuppte sich der Honeybee Supermarket. Dass ich inmitten des mexikanischen Viertels war ahnte ich da noch nicht. Erst als ich den Supermarkt betrat, nahm ich wahr wo ich mich befand: um mich herum lauter knallbunte und riesengroße Pinatas, spanisch überall. Dieser mexikanische Supermarkt ist auf jeden Fall ein Erlebnis wenn auch für den täglichen Einkauf nur bedingt geeignet. Dafür finden sich hier alle Zutaten für die leckersten mexikanischen Gerichte von speziellen Salsas über Mangos bis hin zu frischem Fleisch.

In Detroit bereits seit über 50 Jahren ein Erfolg. Honeybee liegt in direkter Nachbarschaft zur verlassenen Michigan Central Station und sorgt daher schon von außen für einen bleibenden Eindruck.

zu Honeybee La Colmena

Reiseführer Detroit – Unternehmungen

Detroit Institute of Arts

Das DIA ist eines der bedeutendsten Kunstmuseen der USA. 1927 wurde es an seiner jetzigen Location an der Jefferson Road eröffnet, in einer Zeit in der Detroit zu den wohlhabendsten Städten der Welt gehörte. Das DIA ist so ziemlich der ersten Namen die man hört, wenn man Detroiter fragt, was man sich zuerst ansehen soll.

zum Detroit Institute of Arts

Stop in the Name of Love – ein Besuch im Motown Museum

Detroit ist die Motorcity. Detroit ist aber auch die Musiccity, die Heimatstadt von Aretha Franklin, Diana Ross und Madonna. Das Motown Historical Museum in Hitsville, der Geburtsstätte von Motown Records, einem der einflussreichsten und bedeutendsten Labels in der US Geschichte, wurde zu einem Museum weil so viele Leute vorbeikamen und wissen wollten, wie d Motown machte Michael Jackson, The Jackson Five, Marvin Gaye, The Supremes, The Temptations, Stevie Wonder und viele viele andere weltberühmt. 1985 begann die Schwester des Motown Gründers Berry Gordys das Haus, in dem das Studio seit 1959 eingerichtet war, als Museum einzurichten. Heute finden die Besucher dort tausende Fotos, goldene Schallplatten oder Bühnenoutfits vor.

Auch die Wohnung des Gründers im 2. Stock ist zu besichtigen sowie das legendäre Studio A. Für die Besucher gibt es 1 stündige und wirklich gute Führungen. Wer allerdings im Museum fotografieren möchte, muss sich vorher offiziell eine Erlaubnis holen. Da sind sie sehr strikt. SEHR wirklich sehr strikt.

zum Motown Museum

Motown Museum Detroit reiseführer Detroit

Der Detroit Zoo

Der Zoo von Detroit, eröffnet im Jahr 1928, ist ein echtes Erlebnis. Ich war im Hochsommer dort und bin richtig ins Schwitzen gekommen, war daher dankbar für die vielen lauschigen Plätze, die für die Besucher eingerichtet wurden zum Verschnaufen oder für ein Picknick. Der Zoo ist irgendwie wunderschön angelegt, es gibt alleenartige, weitläufige Fußwege, ein wunderschöner Butterfly Garden und – was für mich auch sehr ungewöhnlich war – an jeder Ecker Helfer, die uns freundlich und ausführlich Fragen beantworteten oder Wege zeigten. Vor allem das Eisbärgehege ist interessant, leider zeigte er sich nicht als wir da waren. An anderer Stelle bald mehr dazu.

zum Detroit Zoo

Ein Samstag Morgen im Eastern Market

Der Eastern Market ist einer der letzten großen Outdoor Märkte in den USA. An Samstagen Vormittagen ist hier die Hölle los. Gemüse, Obst, Feinkost und andere lokale Leckereien werden hier angeboten, die zum Teil aus den urban gardening Projekten der Stadt stammen. Die altehrwürdigen Hallen lohnen sich schon anzuschauen, dazu eröffnen immer mehr kleine Cafés, Restaurants und Geschäfte in der Nähe des Eastern Markets so dass die Atmosphäre hier einzigartig ist. Auch im Winter ist der Eastern Market geöffnet, dann ist aber natürlich deutlich weniger los.

zum Detroit Eastern Market

Tipp: wer vor oder nach einem Besuch auf dem Eastern Market wirklich leckeren und mit Liebe gerösteten Kaffee möchte, der nicht immer leicht zu finden ist in Detroit, geht zu Germack Coffee Roasting & Co!

Stöbern in der Secondhandbuchhandlung John K. King

Der beste Buchladen ever, ever, EVER! In einer ehemaligen Handschuhfabrik mitten in Detroit bietet John K King gut 1 Million gebrauchte Bücher, Landkarten, Postkarten, Poster oder VHS-Kassetten in 6 Stockwerken zum Verkauf an. Ich habe Sorge, dass der Laden abbrennt bevor ich im Sommer noch einmal hingehen kann weil er bis unter die Decke voll ist mit Papier. Man kann dort locker einen ganzen Tag verbringen und sich von Stockwerk zu Stockwerk wühlen. Wer Glück hat und den Chef antrifft sollte ihn undbedingt in ein Gespräch verwickeln, er ist einer der Persönlichkeiten, die ich froh bin, getroffen zu haben. John K King ist der wunderbarste und inspirierendste Buchladen, den ich je gesehen habe. Erste Inspirationen könnt ihr hier in meinem Blogpost über den John K. King lesen oder in John King Books Instagram Account.

zu John K. King Books Detroit

John K King Books Detroit Michigan best bookshop

Das Heidelberg Project

Es ist so bitter, das sagen zu müssen. Aber das Heidelberg Project solltet ihr lieber früher besuchen als später. Denn allein im letzten Jahr wurde es durch Brandstiftung schwer beschädigt. Das Heidelberg Project besteht aus an zwei Parallelstraßen gelegenen, leerstehenden aber komplett bemalten und dekorierten Häusern und mag auf den ersten Blick nach einer Ansammlung von Flohmarktgegenständen wirken. Irgendwie ist es das auch aber all diese Gegenstände hat der Künstler Tyree Guyton bewusst augestellt, aufgehangen oder arrangiert.

Diese Ecke gehört nicht zu den sichersten der Stadt, also immer ein Auge auf den Wagen haben. Im Dunkeln eher meiden. Allein seit meinem letzten Besuch wurden mehrere Häuser angezündet und somit zerstört. Darunter das sogenannte Puppenhaus, das eines der eindrucksvollsten war. Tyree Guyton ist in dieser Straße, der Heidelberg Rd, aufgewachsen. Mehr über das Projekt könnt ihr hier nachlesen:

zum Heidelberg Project

The Heidelberg Project Detroit

The Heidelberg Project Detroit Mt Elliott GLK Detroit

das letzte Foto vom ‚Puppenhaus‘ – kurz danach brannte es ab

The Yellow House

Eine Geschichte, wie sie nur Detroit schreiben kann. Das ‚Yellow House‘ liegt inmitten des Heidelberg Projects, ist aber nicht Teil davon. Das ‚gelbe Haus‘ ist das einzige Haus in diesem Block, das noch bewohnt ist. Jahrelang war die Dame genervt von den vielen Touristen, die vor ihrem Haus parkten und die ‚Ansammlung von Müll‘ bestaunten, die ihr Nachbar überall ablud. Beide lagen im Clinch.

Bis ihre Tochter auf eine grandiose Idee kam, wie auch sie von dem Heidelberg Project profitieren könnten. Sie erlaubten all die Touristen, die wirklich aus allen Teilen der Welt kamen und kommen, mit einem Stift auf ihrem Haus zu unterschreiben! Dafür verlangte sie 1$. Mit dem eingenommenen Geld, so erklärt sie allen Besuchern, kann sie dringend notwendige Sanierungsarbeiten durchführen! Und hat gleichzeitig Frieden geschlossen mit den bunt dekorierten Ruinen. Was eine geniale Idee. Sogar Le Beuff hat darauf unterschrieben. Ihr kleiner Trick: 90 % der Unterschriften sind abwaschbar, nur die von den Promis wie Charlie Le Duff und Anthony Bourdain natürlich nicht. Auch meine Jungs und ich haben natürlich auf ihrem Haus unsere Namen hinterlassen. Das Haus hat sogar einen eigenen Instagram Account und eine eigene Facebookpage.

das Yellow House Guestbook auf Instagram

‚The Z‘ in Downtown Detroit

The Z ist ein 10stöckiges Parkaus in der Innenstadt von Detroit, das zu den modernsten und coolsten der USA gehören dürfte. Financier Dan Gilbert hat ein Künstlerkollektiv beauftragt und jedes einzelne Stockwerk mit individuellen Murals verzieren lassen! So ist die Durchfahrt schon etwas ganz besonderes. Das Highlight wartet allerdings ganz oben: von der nach allen Seiten offenen letzten Park-Etage hat man eine unglaubliche Aussicht über die Stadt!

Für the Z benötigt man kein Parkticket. Bei der Einfahrt wird die Kreditkarte eingelesen, bei der Ausfahrt wird via Karte abgerechnet. Unter uns gesagt: wenn nicht viel los ist im Parkhaus ist durchaus auch die Auf- und Abfahrt durch die vielen Etagen ein Highlight.

Parkhaus ‚The Z‘ – 1234 Library Street, Detroit

Reiseführer Detroit Skyline

Fabrikruine Packard Plant

So richtig empfehlen sollte ich einen Besuch der Packard Plant nicht, aber dennoch bin ich der Meinung, dass ihr das riesige, seit 1958 (!) leerstehende Autofabrikareal gesehen haben müsst, wenn ihr in Detroit seid. Die Packard Plant ist mittlerweile länger geschlossen als sie genutzt wurde. 40.000 Menschen haben hier früher einmal gearbeitet.

Die Packard Plant ist zum Symbol für den Verfall Detroits geworden, auch wenn sie mittlerweile einen neuen Besitzer gefunden hat. Ich habe etwas vergleichbares noch nie gesehen, auch wenn ich hiermit zugeben muss, dass ich dem Ruinporn verfallen bin. Lest mehr über die Packard Plant in meinem Artikel. Einige Verhaltensregeln solltet ihr beachten: nicht allein hingehen, das Auto im Blick behalten, die umlaufenden Wege der Packard Plant meiden und solltet ihr das Gebäude betreten, absolut wachsam sein.

Ich bin im letzten Jahr in Packard Plant hineingegangen. Wen ich dabei hatte, das könnt ihr in meinem Artikel hier lesen: ‚Die Packard Plant – ein Blick in Detroits berühmteste Fabrik Ruine‘. Wer wissen möchte wo genau die Packard Plant in Detroit liegt, schaut hier auf Google Maps nach.

Packard Plant East Grand Boulevard, 5305 Concord St, Detroit

Michigan Central Station

Wenn wir bei verfallenden, aber beeindruckenden Gebäuden sind…Die Michigan Central Station war einst der höchste Bahnhof der Welt und sollte allein schon deshalb auf eurer To Do Liste nicht fehlen. Zwar könnt ihr das ehemals stolze Gebäude nur von außen betrachten, auch wenn ich weiß, dass es viele Leute gibt, die dort einsteigen und sogar die Nächte hoch oben auf dem Dach verbringen. Der ehemalige Bahnhof ist abgesperrt, aber für ein Foto reicht es. Imposant ist auch die Lage inmitten von Corktown, einem der belebtesten Stadtviertel von Detroit, zwischen Kneipen, Wohnhäusern und einem Supermarkt.

zur Michigan Central Station

Michigan Central Station Detroit

die Michigan Central Station – einst der größte Bahnhof der Welt

Belle Isle State Park

Belle Isle ist eine Insel im Detroit River, zu erreichen über die recht imposante Mac Arthur Bridge. Von hier aus kann man fast nach Kanada spucken. In eisigen Wintern ist der Fluss so gut wie zugefroren, dem knarzen der Eisplatten kann man von hier besonders gut zuhören. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Detroiter Skyline.

Die Stadt Detroit hat die Verwaltung der Insel dem Staate Michigan übergeben so dass für einen Besuch auf der Insel nun eine Gebühr fällig wird. Das nötige Ticket könnt ihr auf der Insel für 11 $ kaufen. Cops patrouillieren dort permanent, geht einfach davon aus, dass ihr auf jeden Fall einmal kontrolliert werdet. Die ganze Insel eignet sich wunderbar für jegliche Freizeitaktivitäten wir Joggen, Radfahren Angeln, Rollerfahren, Spazierengehen… Die Kinder haben die Insel geliebt. Abends gegen 22 Uhr wird sie bzw. der Park ‚geschlossen‘. Rund um Belle Isle führt eine Einbahnstraße, auf der jährlich der Detroit Grand Prix stattfindet.

zum Belle Isle State Park

Henry Ford Museum

Dearborn ist die Heimatstadt von Henry Ford. Sie gehört nicht direkt zu Detroit, liegt aber knapp hinter der Stadtgrenze, also im Großraum Detroit. Hier befindet sich das Hauptquartier der Ford Motor Werke sowie auch das Henry Ford Museum. Ein riesiger Komplex, der aus der persönlichen Sammlung Henry Ford entstand. Ausgestellt sind zum Beispiel der berühmte Rosa Parks Bus, der Stuhl in dem Abraham Lincoln erschossen wurde oder die Limousine, in der John F Kennedy getötet wurde. das Museum bietet aber weitaus mehr als das und es sollte bei eine Besuch in Detroit auf keinen Fall fehlen. Das Henry Ford ist absolut kindergeeignet. Sie können unter anderem ihr eigenes Ford Model T zusammenbauen – auch wenn sie es leider nicht mitnehmen dürfen – und können auf dem amgrenzenden Gelände des Museum, dem Greenfield Village sogar in einem echten alten Ford Modell T mitfahren! Das war ein echtes Erlebnis allein schon wegen der ganz liebenswürdigen Herrschaften, die die Wagen fahren.

Ford Model T Detroit Greenfield Village

Das Greenfield Village, in dem etwa 100 historische Gebäude aufgestellt und angesammelt wurden, darunter das Labor von Thomas Edison, ist nur in den Sommermonaten geöffnet.

Wer ganz viel Zeit hat oder 2 Tage einplanen kann für die Besuche in den Museen, der sollte sich einen Platz sichern für die Ford Rouge Factory Tour. Dort wird der Body des Ford F-150 zusammengebaut.

zum Henry Ford Museum

zum Greenfield Village

zur Factory Tour

Reiseführer Detroit – Shops

Shinola Detroit

Shinola hat in Detroit ordentlich Wind aufgewirbelt. Einerseits wird Shinola gerühmt durch seine Erfolgsgeschichte, andererseits kritisiert für den Verkauf sehr hochpreisiger Uhren und Lederwaren. In Midtown verkauft Shinola im eigenen Store aber auch wunderschöne Fahrräder, Notizbücher, Haustierzubehör oder Kleidung.

zu Shinola Detroit 441 W. Canfield St, Detroit

City Bird

Ein sehr hübscher, kleiner Laden in Midtown, in dem es neben dem so gut wie einzigen Reiseführer über Detroit auch allerlei Souvenirartikel und Papeterie-Artikel zu kaufen gibt. Unbedingt reingehen und stöbern.

zu City Bird 460 W. Canfield St. Detroit

Fairlane Green

Ein Outdoor Shopping Komplex in Allen Park, gelegen in der Nähe des Zoos von Detroit. Hier gibt es Läden wie Gap samt Factory Outlet, Old Navy oder Barnes & Nobles. Schon allein deswegen ganz interessant. Einige Restaurants gibt es hier natürlich auch. Wir lerneten das ‚Chilis‘ kennen, in dem die Kinder sehr gerne assen.

3100-3392 Fairlane Dr. Allen Park

Fairlane Green Detroit shopping

Fairlane Car Wash

Zu guter letzt noch ein etwas nerdiger Tipp: eine Autowaschanlage! Das schreibe ich hier auf weil ich echt länger recherchiert habe um eine gute zu finden bei deren Anblick ich weder in Panik noch in Angst und Schrecken verfalle. Denn die Autowaschanlagen in ganz Amerika sind abenteuerlich, die in Detroit ganz besonders. Ich liess mir daher von professioneller Stelle einen Tipp geben.

Im Normalfall werdet ihr euren Mietwagen sicher nicht durch eine Waschanlage fahren. Fall das aber so wie in meinem Fall notwendig ist fahrt zu Fairlane Car Wash auf der Michigan Avenue in Dearborne.  Hier fahren die Ford Leute hin um ihre Wagen reinigen zu lassen. Zudem könnt ihr den Wagen auch innen säubern lassen, den Staubsauger, mit denen man selbst kurz das Auto aussaugen kann, kennt Amerika nicht. Dafür ist die Gesamtreinigung des Wagens günstig und professionell. Nebenan befindet sich ein Drive-In Starbucks, der euch die Wartezeit mit leckerem Kaffee versüßt. Ein abenteuerlichers Vergnügen bleibt die Fahrt durch die Waschanlage dennoch…

zu Fairlane Carswash 12921 Michigan Avenue, Dearborne

Ansonsten: einfach mal treiben lassen um ein Gefühl für die Stadt zu bekommen. Nehmt euch Zeit und einen Mietwagen, erkundet die Stadt, fahrt entlang der 8 Mile Road, auf der riesigen Woodward Avenue, durch Corktown, Hamtramck und Dearborne und Mexican Town. Habt dabei stets ein Auge auf die teils gigantischen Schlaglöcher.

Weitere interessante Links:

Driving through Detroit – meine Fahrt durch das winterliche Detroit gefilmt mit einer Go Pro Kamera

D:Hive Detroit – eine super Anlaufstelle für Sightseeing Touren und Informationen rund um Detroit

Goobing Detroit – wie sich einzelne Häuser in Detroit im Laufe der Jahre verändert haben

DETROITography – bietet eine Sammlung von Daten über Detroit, dargestellt anhand von Landkarten und Infografiken

Corktown History – eine schöne Sammlung von Informationen über das älteste Stadtviertel Detroits

Painted Detroit – ein wunderschöner Tumblr mit all den alten, großflächigen, gemalten Werbeplakaten in der Stadt

Detroit Urbex – interessante und erschreckende Fotovergleiche von Gebäuden damals mit heute

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15 Kommentare

  1. Franziska

    Hallo Heike!

    Dein Reiseführer kommt wie gerufen – Detroit reizt mich sehr! In der letzten Geo waren tolle Bilder und auch Berichte im Fernsehen haben mich nur immer neugieriger gemacht! Ich habe mich die letzte halbe Stunde durch Reiseberichte von dir geklickt, und das nicht zum letzten Mal. Ich bin gespannt, was noch alles kommt. Und wenn du jemals eine Reisegefährtin nach D suchst… 🙂

    Liebe Grüße
    Franziska

    1. Heike Kaufhold

      Hallo liebe Franziska, vielen Dank für dein Feedback! Detroit ist toll! Und du solltest lieber früher fahren als später weil es sich so schnell verändert. Ich bin in 3 Wochen dort… 😉

  2. Caro

    Hi Heike! Dein Reiseführer ist super, ich gehe ab Oktober für 6 Monate nach Detroit zu einem Praktikum. Ich freue mich schon auf die vielen kleinen Ecken, Gebäude und Cafes die es dort zu entdecken gibt! Ein wenig Sorgen macht mir der Winter und die Straßen, für ein Allrad Auto wird’s wohl nicht reichen …
    Liebe Grüße Caro

    1. Heike Kaufhold

      Boah WAS machst du? Das ist ja ein Ding! Du machst mich neidisch! Was für eine spannende Sache! Ja, der Winter ist schon heftig. Ich war zweimal im Winter dort, aber dann ist es auch wieder wunderschön. Weil es so klirrend kalt ist und der Himmel so blau ist! Kennst du dort schon jemanden? Wo wirst du wohnen? ERZÄHL MIR MEHR! <3

      1. Caro

        Haha! Ich werd in Royal Oak mit anderen Praktikanten in einer WG wohnen. Manche von ihnen hab ich jetzt kennen gelernt, aber prinzipiell ist Detroit Neuland für mich 😀 Hast du irgendwelche speziellen Tips zu Royal Oak für mich?

  3. Dennis

    Hi Ihr Detroit-Liebhaber,

    gestern habe ich die Stadt verlassen. Ich war das erste Mal für drei Tage dort. Mich fasziniert die City jetzt noch mehr als zuvor. Leider habe ich Heike’s Reisetipps erst im Nachhinein gelesen. Viele Dinge habe ich noch nicht gekannt. Die Fabrikruine Packard Plant hätte ich nur zu gerne angesehen. Am Parkhaus „The Z“ bin ich vermutlich x-mal vorbeigelaufen.
    Ich habe mich am ersten Tag auf die Innenstadt zu Fuß spezialisiert. Das RenCen, Woodward Avenue, die verschiedenen Sportstadien, das FOX-Theater, Greektown …
    Am zweiten Tag war ich mit dem Mietwagen unterwegs. Central Station, Cadillac Place (ehemals GM), Fisher Building, Motown, 8 Mile Road und Ruinenbesichtigung östlich der Woodward.
    Zuletzt war ich im Henry Ford Museum. Zum Greenfield Village hat es zeitlich nicht mehr gereicht.
    Ich möchte unbedingt wieder nach Detroit. Jetzt kann ich aber erst einmal meine Erfahrungen in der Heimat wiedergeben.
    Detroit lebt und ist lange nicht so gefährlich wie beschrieben. Die Stadt ist im Umbruch und hat viele schöne Gegenden.

  4. Johannes Groschupf

    Großartige Hinweise und Reisetipps für Detroit! Deine Begeisterung für die Stadt ist wirklich spürbar. Ich will im Februar oder März 2016 hinfahren. Wie hast du das mit Appartments gemacht?

    Ein Lesetipp: Soeben ist ein tolles Detroit-Buch von einer Italienerin erschienen: Francesca Berardi, Detour in Detroit, Humboldt Books. Bei Amazon angeblich noch nicht erschienen, aber hier in Berlin liegt es bei Motto Berlin in der Skalitzer Straße. Ganz persönliche Besuche und Gespräche etwa mit John King von Used Books, Fotografen, Künstlern, Musikern, Radfahrern.

  5. Claudia

    Vielen lieben Dank für diese tollen Tipps! Wir waren eben bei Slows…yummy! Jetzt freue ich mich noch mehr darauf morgen Detroit zu entdecken!

  6. Kersten John

    Hallo Detroit Fans,
    ich habe das Glück, momentan jeden Monat für 1-2 Wochen in der Detroit Metro Area zu sein (berufl. Gründe/Automotive). Ein richtig nettes Hotel habe ich leider noch nicht gefunden (bezahlbar, bitte), vielleicht hat noch jemand einen guten Tipp für mich. Hinsichtlich Essen und Trinken gibt es einige gute Spots, da berichte ich bald noch. Slows ist auf jeden Fall eine gute Adresse, sehr nette Atmosphäre und einfach klasse Essen. Bisher habe ich bessere Ribs nur in Ohio gefunden….
    Einen Tipp habe ich noch zu Shinola: im Great Lakes Crossing Outlet hat Shinola einen Laden, da gibt es permanent Angebotspreis auf Uhren, Taschen, usw. Lohnt sich auf jeden Fall, auch andere Geschäfte hier sind ganz interessant und sie haben eine nette Fast-Food Plaza. Demnächst mehr aus Detroit, bei allem Zerfall hat die Stadt schon ein absolut interessantes Flair.
    John

  7. Kersten John

    Ich vergaß, das Great Lakes Crossing Outlet ist das größte Outlet in Michigan. Liegt direkt an der I-75, sehr leicht zu erreichen, im Norden von Auburn Hills.

  8. Rainer

    Hallo zusammen,

    soll ich…oder soll ich nicht? Diese Frage beschäftigt mich nun schon einige Zeit. Letzte Woche habe ich mich entschlossen meinen nächsten Urlaub in Detroit zu verbringen, also einen kleinen Teil davon! Als Urbexer muss ich da einfach hin.

    Nachdem ich hier deine Beiträge zu Detroit gelesen habe, fühle ich mich bestätigt die richtige Wahl getroffen zu haben.

    Grüße aus MUC
    Rainer

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