Eiffelturm Tipps – wie man schnell auf den Eiffelturm kommt

Eine Besichtigung des Eiffelturms will geplant sein. Denn nur dann umgeht ihr lange Schlangen und eine nervige Warterei vor einer Besichtigung des Eiffelturms in Paris. Die Sehenswürdigkeit ist ganz klar ein Highlight, das von Anfang an auf meiner ‚To Do Liste‘ stand für mein Paris Wochenende mit Kind. Gerade weil der Hype um den Turm so groß ist und alle am Ende danach fragen, war mir wichtig, diesen Koloss aus Stahl mit Mats auch wirklich zu erklimmen. Um unnötige Wartezeiten zu verhindern habe ich hier einige Tipps für euch:

Denn im Schnitt besichtigen 6,4 Millionen Menschen jedes Jahr den Pariser Eiffelturm! Das macht 17486 am Tag. Und 1250 Leute pro Stunde!

Und so plante ich für unseren Ausflug einen halben Tag ein – und benötigte ihn am Ende auch.

An einem Samstag Vormittag wollten wir also da rauf. Aber wie am besten? Warum sollte es ausgerechnet wenn wir kommen leer sein vor den Kassenhäuschen? Genau. Es ist NIE leer vor den Kassenhäuschen. Viele Touristen müssen unverrichteter Dinge wieder abziehen weil sie Stunden hätten anstehen müssen und sind natürlich enttäuscht.

Tipps für eine Besichtigung des Eiffelturm in Paris

BOOK YOUR TICKETS ONLINE – bucht eure Tickets unbedingt vorab online und zwar hier auf www.eiffel-tower.com

Wir machten uns nach dem Frühstück im Hotel auf den Weg und fuhren mit der Métro bis zur École Militaire. Raus aus der U-Bahn und einfach der Menschenmenge hinterher laufen, dann taucht der Eiffelturm irgendwann auf der rechten Seite auf. Ahhh, das ist schon beeindruckend. Die Spitze versank im Nebel und ich malte mir aus wie wohl die Sicht sei wenn wir oben sind. Mats rollerte weiter durch den Parc du Champ de Mars auf den Turm zu. Viele Jogger, Fahrradfahrer und Hundebesitzer kamen uns entgegen. Ob sie den Eiffelturm im Alltag überhaupt noch wahrnehmen?

Wahrscheinlich ist der Turm auch deshalb so hoch, damit orientierungslose Pappnasen wie ich ihn finden. Ganz nah seid ihr, wenn ungewöhnlich viele Menschen von Steinen jumpen.

Im Büro des Eiffelturms holten wir dank unserer offiziellen Akkreditierung unsere Visiteur Pässe ab, mit denen wir um ein Haar den ‚Staff-Aufzug‘ hätten benutzen dürfen. Leider war Mats dann zu klein dafür. Wir deponierten den Roller und konnten gleich zu den Aufzügen gehen – vorbei an den Touristen, die spontan hoch wollten. Genau so schnell wäre es aber mit einem gebuchten Online Ticket gegangen.

Ist man einmal im Pfeiler dürfen zeitgleich etwa 30 Besucher in einen Aufzug. Jeder Aufzug im Turm hat einen eigenen ‚Fahrer‘, die höflich aber bereits automatisiert auf Fragen antworten wie  „Fährt dieser Aufzug in die zweite Etage?“ „Ist hier das Postamt?“ oder „Wie komme ich wieder runter?“

In der Tat ist das Aufzugsystem auf den ersten Blick etwas unübersichtlich. Vor allem wenn viel los ist. Fragt lieber nach bevor ihr eine halbe Stunde vor dem falschen Aufzug steht.

Ab dem Zeitpunkt als die Türen des Aufzugs zugingen war Mats aufgeregt. Die Fahrt hoch ist schon spannend und von oben auf die Stadt runter zu schauen ist einfach großartig. Es gibt so viel zu entdecken. Allerdings war es immer noch diesig, das hüllte die Stadt in eine graue Decke. Ist die Sicht aber wirklich schlecht wird unten am Turm darauf hingewiesen.

Wir schauten uns um, und fuhren dann eine Plattform höher. Auf 276 Meter. Bei der Fahrt spürt man dann den Druck in den Ohren. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Aussicht von der höchsten Plattform deutlich unspektakulärer fand als von der Zweiten. Es ist einfach zu hoch um schöne Fotos machen zu können und die Details kann man auch nicht mehr erkennen.

Meine Tipps um schnell auf den Eiffelturm zu kommen:

  • entscheidet euch im Vorfeld, an welchem Tag ihr den Eiffelturm besichtigen wollt und kauft dann rechtzeitig – mindestens einen Tag vorher – eure Tickets online
  • haltet euch an die Zeitangaben auf den Tickets
  • packt eine Jacke ein – es kann ganz schön ziehen auf den Plattformen
  • wenn ihr noch zu den tollen Menschen gehört, die wunderbare Postkarten verschicken: nehmt sie mit hoch und werft sie beim Postamt auf der 1. Etage des Eiffelturms ein. Dort gibt es den begehrten Poststempel vom Eiffelturm. Ob sich der Aufwand/die Warterei an Aufzügen lohnt müsst ihr vor Ort entscheiden. Ich habe leider darauf verzichtet weil es so voll war in der 2. Etage, und nicht noch ein weiteres Mal aussteigen wollte.  (Auf die Idee, die Treppe runter zu nehmen bin ich dummerweise nicht gekommen)
  • es gibt Cafés, Restaurants und Toiletten da oben
  • Kinderwagen vermeiden
  • die Plattformen liegen in 57, 115 und 276 Metern Höhe. Meiner Meinung nach könnt ihr die 3.Etage auslassen. Es ist nett, ganz oben gewesen zu sein aber einfach weniger spektakulär
  • ladet euch zuhause die App „Tour Eiffel“ aufs Iphone – es ist der offizielle Visitor Guide. Kostet 2,99 € aber da habt ihr allerlei Informationen rund um die Plattformen, die Aussicht, Öffnungszeiten oder Preise immer dabei. Im Eiffelturm könnt ihr sie ohne Roaming Gebühren nutzen. Weshalb ich anfangs dachte, es gäbe ein Free-Wifi im Turm. Aber DAS gibt es leider nicht.

Wenn ihr vorhabt, mit Kindern auf den Eiffelturm zu gehen, könnt ihr euch auf der offiziellen Eiffelturm Website ein Booklet runterladen, mit allerei Quizfragen, einem Rätsel und einem Puzzle zum Bauwerk. Die Fragen sind auf englisch, aber ich denke leicht zu übersetzen. Dort gibt es auch ein Memory sowie ein Spiel, in dem die Kinder den Turm selbst beleuchten können.

Nach der Besichtigung war Ausruhen angesagt. Da die nächst gelegenen Métrostationen etwas weiter entfernt sind, stiegen wir direkt vor dem Eiffelturm in ein Boot ein – und liessen uns über die Seine schippern. Alle Bilder – bis auf eines – habe ich bewusst mit meinem Iphone aufgenommen und mit der App Instagram bearbeitet.

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9 Kommentare

    1. Heike

      @ Rainer – das ist ein wunderbares Kompliment. Vielen Dank! 🙂
      @ Robert – danke für dein Feedback. Das Nebelszenario war tatsächlich beeindruckend. Klar, die Sicht hätte besser sein können, aber viel Zeit für viele Fotos blieb mir oben ohnehin nicht. Sonst hätte der Kurze die Geduld verloren…

  1. R. Kneschke

    Das diesige Wetter war anscheinend Pech, aber dafür ist das erste Foto wirklich wunderschön geworden. Und danke für die Tipps, vielleicht wage ich auch mal eine Eiffelturm-Auffahrt.

  2. Marco Fischer

    Hallo Heike,

    wenn ich mir meine Freundin wirklich mal schnappen sollte um mit ihr für ein Wochenende oder vielleicht auch etwas länger nach Paris zu fahren, werden wir uns den Eifelturm wohl auch nicht entgehen lassen.Wer würde das schon. 🙂

    Danke für Die Tipps.Auf die Idee mir ein Ticket online zu bestellen wäre ich wohl nicht gekommen.

    Deine Berichte lesen sich wirklich sehr gut und machen lust auf mehr.

    Also bitte mehr davon! 🙂

  3. A.O.

    Ich war schon 4 mal in Paris…der Tuem aber, habe ich erst einmal bestiegen…Dank der tipp mit onlinetickets werde ich bei nächste mal, mit sichereit noch einmal sehen.
    Aber wo geht die nächste Reise hin? 🙂

  4. Ingrid Ernst

    Traum meiner Tochter: Dein Eiffelturm besichtigen. Und einmal im Leben einen Schneebaum bauen (wir wohnen im heissen Mexiko). Stundenlanges Anstehen gehört nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen, aber ich werde mir die hiesigen Tipps merken. Ende des Jahres wollen wir während des Heimaturlaubes Paris besuchen…

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