Einmal Nizza und zurück – im Beetle Cabrio durch das winterliche Südostfrankreich

Ende Februar steckt auch die Côte d’Azur noch mitten im Winterschlaf. Stars und Sternchen sind weit weg, Hotels sind bezahlbar und in Restaurants bekommt man ohne Reservierung einen Tisch. Eigentlich die perfekte Reisezeit, um einen Eindruck vom Leben dort zu bekommen, das ausserhalb der Hochsaison eben nicht geprägt ist von Blitzlichtgewitter und zigtausend Touristen. Wenn, ja wenn, die Sache mit dem Wetter nicht wäre. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.

Bei unserem Aufenthalt verhielt sich das Wetter so, als würde niemand hinsehen: es schüttete ohne Ende und in den Bergen fiel sogar Schnee. Schnee? Schnee. Ich hatte vor meiner Anreise locker mit frühlingshaften Temperaturen gerechnet, das war eindeutig Wunschdenken. Das Thermometer blieb einstellig.

Um ehrlich zu sein, ist solch schlechtes Wetter ja eher typisch für Deutschland als permanent strahlend blauer Himmel. Und so fand ich ehrliche Bedingungen vor um das neue Beetle Cabrio Probe zu fahren. Denn mit einem offenen Cabrio durch die Sonne cruisen kann ja jeder.

Thanks! © Jan Gleitsmann

Volkswagen hatte mich und 20 weitere Blogger nach Nizza eingeladen, um das neue Beetle Cabrio und das Golf R Cabrio zu testen. Ich muss sagen, so sehr ich mich in den bodenständigen Golf VII verknallt habe, das Golf R Cabrio spricht mich trotz seiner 265 PS gar nicht an. So stand für mich fest: ich möchte so viel Zeit wie möglich im Beetle Cabrio verbringen. So kam es dann auch.

Ich fuhr zusammen mit Jan von Auto Geil und es dauerte nur wenige Straßenkreuzungen, bis wir per Knopfdruck das Dach des Beetle öffneten. Der Regen hatte aufgehört, frisch war es trotz Sitzheizung und Gebläse. Der Windschott musste her, der als Zubehör erhältlich ist und platzsparend im Kofferraum untergebracht ist.

Während Jan versuchte, sein iPhone zu connecten, sah ich mich zum Manual greifen um den Windschott anzubringen.  Eigentlich ist die Sache selbst erklärend, aber man will ja auch nichts kaputt brechen was auf den ersten Blick nicht passt wie es sollte. Öhm. Aber, wenn man einmal weiß wie, sitzt das Ding schnell da wo es hin soll. Und hält dann auch den letzten fiesen Wind ab – in diesem Fall bei ca. 4 Grad – der auf den Nacken pustet. Allerdings passt dann niemand mehr auf die Rückbank – auch keine Kinder.

Wir entdeckten eine kleine Bergstraße und schraubten uns die Serpentinen hoch. Von dort hatten wir nicht nur eine tolle Aussicht in Richtung Cap Ferrat, wo irgendwo unser Hotel sein musste, das Hotel Royal-Riviera, sondern es fing auch an zu schneien. Ich möchte den Moment nicht missen, auch wenn ich permanent dachte, an anderer Stelle des Events etwas zu verpassen während ich wiedermal Ewigkeiten an einem Hang stehe und in die Landschaft starre.

Während wir am ersten Tag einen gelben Beetle fuhren, wechselte ich am zweiten Tag in einen roten. Beide hatten mit 1,6 Liter TDI und 105 PS die gleiche Motorisierung. Allerdings machte der Rote dank manuellem Getriebe deutlich mehr Spaß. Der gelbe kam mit dem 7 Gang Automatikgetriebe nicht richtig aus den Hufen. Am Berg anfahren war zäh und das beherzte Treten auf das Gaspedal brachte uns nur verzögert nach vorn.

Während der Spaßfaktor auch beim Beetle Cabrio meiner Meinung nach von der Motorisierung bzw. der Schaltung abhängt, dürfte der Flirtfaktor bei beiden Wagen gleich hoch sein. Auch wenn „Tornadorot“ mein Favorit ist.

Nach dem meiner Meinung nach viel zu rund und kurz geratenen ersten Nachfolger des Käfer Cabrio, das mich gar nicht ansprach und eher an ein kleines Spielzeugauto erinnerte, bin ich froh, dass der Nachfolger deutlich ‚entrundet‘ ist und erwachsener wirkt. Der Spoiler gefällt mir und das kleine, sehr sportliche Lenkrad macht zusätzlich Spaß.

Ich möchte euch nun mitnehmen auf meine Fahrt mit dem Beetle Cabrio entlang der winterlichen Côte d’Azur und bis (oops) nach Italien.

Volkswagen hat mich zur Fahrvorstellung des Beetle Cabrio und der Golf R Cabrio nach Nizza eingeladen. Herzlichen Dank dafür. 

Weitere Beiträge rund um die Fahrvorstellung findet ihr hier:

Mit dem 2013 VW Beetle Cabrio durch Schnee in den Bergen zu Palmen am Strand

VW Beetle Cabrio – So würde ich es mir kaufen

VW Beetle Cabrio – das Kultauto im neuen Gewand

Zurück in die Zukunft: VW Beetle Cabriolet angetestet

VW Beetle Fahrevent – The Kings of Cool

Das VW Beetle Cabrio im Blogger Check 

Überbewertet – das VW Beetle Cabriolet

Eine Frage des Charakters – das VW Beetle Cabriolet

Fahrbericht VW Beetle Cabrio TSI: Nur die Harten kommen ins Cabrio

Lifestyle Cabrio: Sommer, Beetle, VW Beetle Cabrio

12 Kommentare

  1. Das schlechte Wetter und ich – Wir werden einfach keine Freude /// killerwal.com | Reiseberichte, Tripreports, Fotoblog | Djerba, Fuerteventura, Paris, Türkei, Thailand, USA, Kanada, Hong Kong, China, Dubai, Florida, London, Barcelona, Roadtrip Italien

    […] aber normalerweise kann man ihm wenigstens entfliehen. Aber wenn man selbst wenn man selbst wie Heike von Köln Format in Nizza an der Côte d’Azur mit einem nagelneuen Cabrio im Regen steht, dann ist der Wettergott in dieser Saison wirklich verdammt […]

  2. Tanja

    Was soll ich sagen???
    Bei so einem schönen Blogerlebnisbericht…: bestellt! 🙂

    Nun nur auf Lieferung warten und das dauert leider 3.5 Monate…
    Aber die Vorfreude ist riesig 😉

    1. Heike

      @Tanja – WAHHHHH ich habs gerade gelesen und ich freue mich total für dich! Der Hammer! ich hatte ja keine Ahnung, dass du so konkret dich damit auseinandersetzt und nach einer Probefahrt kurzen Prozess machst! UND natürlich lässt du dir die Fahrt nach Wolfsburg nicht abnehmen. 🙂 Ich bin gespannt auf das Schätzchen, bin sicher, du hast etwas sehr hübsches zusammengestellt. <3

Dein Kommentar