54 Stunden mit der neuen S-Klasse in Toronto und ein Abflug kurz vor dem Unwetter

Am Sonntag schüttete es in Toronto ab dem Mittag schon fast ohne Pause, heute wache ich mit diesen Schlagzeilen auf:

„Ein Unwetter legt Toronto lahm.“

Teile der Innenstadt sind überflutet, der Strom fiel aus, die U-Bahnen fahren nicht mehr, Flüge wurden abgesagt! Irgendwie bin ich total geschockt, und dann wieder nicht überrascht, denn ich erinnere mich an den krassen Regen, der die ganze Stadt, in der die Temperaturen zur Zeit bei knapp 30 Grad liegen, in eine Sauna verwandelte. Zusammen mit anderen Bloggern und TV Teams war ich für ziemlich genau 54 Stunden in Kanada um die neue S Klasse Limousine von Mercedes Benz kennen zu lernen und selbst zu fahren.

Zwar hatte es schon bei Ankunft wolkenbruchartig geschüttet, aber dann schien uns wieder die Sonne auf das Dach. Bis Sonntag abend. Die letzten Stunden vor Abflug starrte ich wie gebannt aus der Lobby des Hotels in der Innenstadt immer wieder raus und konnte nicht glauben, wie viel Regen da runter kam. Sowohl Hotelgäste als auch die Crew von Mercedes Benz, die sich um die Fahrzeuge vor dem Hotel kümmerte, waren binnen Sekunden klatschnass.

Während wir also Kanada im strömenden Regen verließen, dauert die Fahrvorstellung vor Ort rund um das „Beste Auto der Welt“ noch einige Tage an. Ich hoffe, dass niemandem in der Stadt etwas passiert ist, weder den Einwohnern noch der Mercedes Benz Crew oder den Teilnehmern vor Ort. Und ja, wenn ein ganzer Haufen Luxuslimousinen, die es auf den Straßen eigentlich noch nicht zu sehen gibt, in ein Unwetter gerät, komme ich als neugierige Nachrichtentante nicht umhin, mich zu fragen, was mit denen geschehen ist.

Jedenfalls sah es am Wochenende vor dem Hotel Four Seasons noch SO aus morgens.

Davon ausgehend und weiter hoffend, dass das Unwetter in Toronto wirklich nur ein Unwetter ist, möchte ich euch mitnehmen auf meinen Kurzbesuch in Kanada auf dem ich die Gelegenheit hatte, drei verschiedene S-Klasse Modelle zu fahren.

Aus Sicherheitsgründen dürfen wir Blogger und Journalisten nach einem langen Flug am Tag der Ankunft nicht selbst fahren. Daher standen uns Chauffeure zur Verfügung, die uns in der neuen S-Klasse, oder nach Wunsch in einigen der alten Modelle, für eine Stadtrundfahrt zur Verfügung standen und uns somit einen ersten Eindruck sowohl von der Limousine vermittelten, als auch von der Stadt. Und ich nahm zusammen mit Teymur einen Platz auf der Rückbank ein, dem wohl luxuriösesten Autositz ever.

So schön es ist, gefahren zu werden – am nächsten Tag durften wir selbst hinter die Steuer. Und so rollte ich wenig später in einem S 500 V8 vom Hotelparkplatz, unter dessen Motorhaube 455 PS stecken! Die ersten Meter bewältige ich immer mit hohem Puls. Nicht nur, weil viele Augenpaare auf mich gerichtet sind und bei Bedarf Pöller wegziehen, sondern auch weil ich mich an den Wagen gewöhnen muss. Dann geht es ab durch die Stadt. Fantastisch!

Ich mag kanadische Highways. Dort herrscht keine Hektik, und gehupt wird auch nicht. Aber das eine oder andere Mal wünschte ich mir, das Gaspedal auch benutzen zu können um einen kurzen Eindruck von der Kraft des Wagens zu bekommen. Deutliche Schilder am Rande des Highways hielten mich ganz klar von jeglichen Spielereien ab. 10.000 Dollar Strafe fürs Speeding, lieber nicht.

Und so kurvten wir nicht schnell, aber extrem geschmeidig, komfortabel und relaxt zum Muskoka Lake, an dem es ein Lunch gab. Und wieder war ich von der Art des Transfers dorthin überrascht. Also schnell Go Pro drauf und dann LOS!

An zweiten Tag stand mir ein eigener Wagen zur Verfügung, ein S 350 Bluetec mit 258 PS Dieselmotor. Schlag 8 Uhr fuhr ich vom Parkplatz runter und durch das noch verschlafene, sonntagmorgendliche Toronto in Richtung Ontario Lake.

Ich hatte ein á la Carte Frühstück im Hotel sausen gelassen – für DAS hier. Ok. Und für Zwischendurch-FreeWifi. Was dann aber auch bei Tim Hortons nur mit einer Premium Mitgliedschaft lief. Aber ich war zu neugierig auf diesen Laden von dem alle erzählen, als dass ich ständig hätte vorbeifahren können. Allerdings an einem Sonntag mittag war ich wahrlich nicht der einzige Gast.

Wohin ich als Reisebloggerin mit dem Wagen fuhr erzähle ich euch in einem separaten Post. Und bald erfahrt ihr auch mehr über die sensationelle ‚Holzhütte‘, eine der Hirsh Log Homes.

Beiträge der anderen Teilnehmer:

Jens von Rad-Ab.com Fahrbericht: Neue Mercedes Benz S-Klasse S500

Jan von Auto-Geil.de Fahrbericht einer Probefahrt nach Honey Harbor

Markus vom Mercedes Benz Passion Blg Blick auf den S 500 Plug In Hybrid

Björn von Mein Auto Blog Neue S-Klasse Fahrbericht

Mercedes Benz hat mich zur Fahrvorstellung der neuen S-Klasse nach Toronto eingeladen. Vielen Dank dafür!

15 Kommentare

  1. Michael

    Hallo Heike,

    bei Gelegenheit muß du mir mal erklären, was diese „Go Pro“ so kann (vielleicht hast du das ja auch schon mal erklärt), dann welche Vorteile Mercedes von dieser Reise hat(te) und last but not least ist mir gleich aufgefallen, daß der (Test-)Wagen eine analoge Uhr hat, was man hier ja kaum noch sieht (oder ich bin die falschen Autos gefahren).

    P.S.: Vielleicht sollte man die Strafen für zu schnelles Fahren in Deutschland auch gleich unter die Schilder schreiben ;-).

    LG
    Michael

  2. Michael

    @Teymur Es ging mir weniger um die technischen Details der Kamera, sondern darum, was Heike mit den Filmen macht. Und das mit dem Marketing klappt auch nicht, ich verspüre keinerlei Lust auf einen neuen Mercedes. Muß was schiefgelaufen sein ;-).

    1. Heike Kaufhold

      @Michael – Danke für deine Nachfragen. Ich bin nur mobil unterwegs, gerne später mehr. Kurz: die Go Pro ist einfach dabei und ich schneide mit wenn es sich anbietet oder lasse sie in der Tasche. Was wann wie am Ende daraus wird, keine Ahnung. Ich habe ansonsten nix mit Go Pro am Hut wenn du darauf hinaus wolltest.
      Für Mercedes Benz arbeite ich nicht, MIT ihnen aber gerne. Ich will dir keinen Mercedes verkaufen, ich fahre ‚ihn‘ einfach gelegentlich.

  3. Teymur

    @Michael sollst Du ja auch nicht, aber Du schienst/scheinst nicht verstanden zu haben worum es geht, daher lies doch einfach das Buch. Hilft manchmal. Und was sie mit dem Film macht oder nicht macht wirst Du ja dann sehen wenn sie was damit gemacht oder nicht gemacht hat.

  4. Janett

    Würdest du sagen das es eher ein Cruiserauto oder eher ein Sportwagen ist ? Irgendwann schaffe ich es sicherlich auch mal, einen Mercedes zu fahren, du machst mich ja echt neugierig. So Mietwagentechnisch ist das sicherlich erschwinglich. Ist das Auto eigentlich weltweit vorgestellt worden?

Dein Kommentar