Endlich komme ich dazu mein aufgezeichnetes Interview mit Streetfotograf Thomas Leuthard (85mm) zu posten. Ich gehe einfach mal davon aus, dass ihr ihm und seinen Arbeiten im Netz schon mal begegnet seid und/oder seine beiden E-books gelesen habt zum Thema ‚Streetfotografie‘. Wenn nicht empfehle ich sie all denjenigen, die gerne auf der Straße fotografieren. Sie sind kostenlos. Genau diese Tatsache hat den Bekanntheitsgrad von Thomas Leuthard enorm gesteigert. Heute könnt ihr aber auch endlich einmal seine Stimme hören.
Für die, die ihn nicht kennen – Thomas hat bei allen großen Netzwerken einen Account und hier findet ihr seine Arbeiten: Flickr, 500px, Facebook, Google +, You Tube und Blurb.
Anfang November war Thomas in Bonn und gab einen Workshop zusammen mit Roman Tripler. Am Tag drauf planten die beiden einen Photowalk durch Köln. Es konnte sich anschliessen wer Interesse hatte an der Streetfotografie und so zog ich mit den beiden und einigen Teilnehmern durch die Stadt. Ich hatte im Vorfeld mit ihm abgesprochen ein Interview ‚on the run‘ aufzuzeichnen. Thomas erzählen zu lassen während er fotografiert. Und zum Einsatz kam da natürlich mein erst wenige Tage alter HighTech Roland Rekorder. Und es ist schon geil, einen sauberen Ton aufzeichnen zu können unter unterschiedlichsten Bedingungen. Wir liefen über viel befahrene Straßen, der Wind pfiff, Menschen quatschten, Koffer machten Krach, wir waren auf einer Kirmes und in einer sehr halligen Kunstausstellung. Aber mit dem Ton bin ich sehr zufrieden. Zum Rekorder bin ich noch ein Review schuldig, das steht auch noch an in nächster Zeit.
Meine Idee war, Thomas bei seiner ‚Arbeit‘ zu begleiten, zu dokumentieren wie er fotografiert, wie sein Umfeld reagiert. Ich fotografiere oft fotografierende Menschen. Aus dem Interview wollte ich von vorneherein mehr eine Erzählung machen. Also meine Fragen rausschneiden und Thomas über die Streetfotografie erzählen lassen.
Ich habe das Interview geschnitten und gekürzt. Da es aus 15 verschiedenen Dateien bestand und ich es nicht am Stück aufgezeichnet hatte war es recht frickelig. Die Bilder habe alle ich fotografiert – bis natürlich auf das Hitchcock Bild und das Riesenradfoto – die sind beide von Thomas.
Manual
Ich habe euch die Fotos in eine Galerie geladen, die ihr nur anklicken müsst und die dann von allein als Slideshow weiterläuft. Den Cursor bitte aus dem Foto ziehen, dann verschwinden die Thumbnails. Am besten klickt ihr zuerst auf die Galerie und holt dann schnell den Sound dazu! Sonst passt mein Timing gar nicht mehr. Dauer etwa 7 Minuten. Soundslides macht das besser, ich weiß. Ist aber auch nicht kostenlos und diese Anschaffung muss erstmal warten. (und ist übrigens auch echt aufwändig)
Update: Sorry. Aber ich muss die Bilder erst einmal rausnehmen da diese große Menge meinen Speicher aufgefressen hat. Muss mir eine andere Lösung suchen…Das Audio Interview an sich bleibt natürlich bestehen.
Es hat viel Spaß gemacht den Tag mit Thomas und Roman, Jana und Christian zu verbringen. Ich fand es sehr spannend zu sehen wie er arbeitet und auf was er achtet. Wobei ich nicht der Typ bin, der gerne im Rudel fotografiert. Wenn viele Leute auf ein Motiv gehen suche ich mir lieber ein anderes. Seine Fuji X100 hat er ja mittlerweile verkauft. Ich habe Thomas kennen gelernt als einen sehr entspannten Menschen, der viel lacht aber auch sehr zielstrebig ist. Thomas fackelt nicht lange sondern setzt Ideen schnell um. So erzählte er mir in Köln, er habe eine Idee, die mit einer Fotoreihe ‚Headlines‘ zu tun habe. Wenig später rief er zu einem Fotowettbewerb auf zu genau diesem Thema. Der übrigens noch bis Ende Dezember läuft.
Ich würde mich über euer Feedback freuen! Habe das so ja auch zum ersten Mal gemacht aber für mich aus diesem ersten Interview einiges gelernt. Teils konnte ich mich nicht entscheiden ob ich unterwegs besser fotografieren solle oder lieber den Ton aufzeichnen. Beides gleichzeitig ging nur begrenzt. Blöd war, dass zwar meine Kamera am Riehmen baumelte, der Rekorder aber nicht. Und so hätte ich ihn fast fallen gelassen weil…Ach egal. Es wäre deutlich leichter gewesen das Interview am Stück zu führen, dann hätten mir aber die Umgebungsgeräusche gefehlt. Ich benötigte ein Plugin um Soundcloud überhaupt einbinden zu können. Wie es mobil aussieht weiß ich gerade noch nicht.
Wer übrigens ein Tonschnittprogramm empfehlen kann ausser Audacity den lade ich auf einen Glühwein ein! Audacity ist ja echt fies. Da funktioniert der Tonschnitt ja auf dem Ipad besser.
Protools, Soundtrack Pro…. Audition… Kosten nur leider alle.
@André Google ich mal…Das mit den Kosten wäre ja in Ordnung. Wenn sich denn der Ton logisch schneiden liesse. Soundslides ist an sich ja auch in Ordnung aber auch wieder total frickelig…
Danke für das Interview. Es war ein toller Tag mit ein paar guten Fotos, wenn auch in S/W… 🙂
danke, schön das zu hören, ich hab auch alles gleichzeitig drücken können 🙂
und wieviel Gefrickel das ist weiss ich, deswegen ist es bei mir bislang bei einem einzigen Toninterview geblieben. Und das hab ich damals mit 2 Monaten Verzögerung gepostet..
@Smilla 😉 Ich finde das eine wirklich schöne Sache. Einige finden das altbacken, ihnen fehlt das Video. Ich möchte aber eben genau kein Video haben. Die Kunst ist den Ton auf das wesentlichste zu reduzieren. Und dann wäre das mit den Fotos bei Soundslides auch nicht so dramatisch. Am geschmeidigsten klappt der Tonschnitt scheinbar mit Final Cut…die anderen Ton-Programme kenne ich noch nicht. Werde mal den Link in deinem Blog zum Interview suchen. Liebe Grüße…
Hallo Heike
ein großes Lob von mir. Die Bilder, der Ton oder ich sage mal das Interview dazu ist für mich ganz großes Kino.
Hätte noch viel viel länger zuhören und zuschauen können.
Das ist Dir super gelungen.
Ich hoffe das wir sowas öfters bekommen.
Deine Bilder waren übrigens auch gut.
Weiter so.
Langsam werde ich Stammleser von Deinem Blog :))
Ich wünsche Dir ein Frohes und besinnliches Weihnachtsfest.
@Reiner Das freut mich sehr zu hören! Werde mich demnächst hoffentlich häufiger damit auseinandersetzen in irgendeiner Form. Du hattest Magix angesprochen, das kenne ich nur durch diese online Galeriemöglichkeit, als echtes Programm noch nicht. Ist aber auch nicht kostenlos. Werde ich auch mal testen. Danke für den Tipp. Das Ding ist, man kann schon relativ schnell Diashows erstellen. Großes Problem ist der leicht nachvollziehbare Tonschnitt am liebsten natürlich mit Drag and Drop. Wenn man dann noch mehrere Projekte öffnen muss, den Ton nicht genau auf die Zeit anrollen kann und nur eine Spur hat wirds unangenehm.
Stammleser werden – darüber würde ich mich freuen. 🙂
Ich wünsche dir auch wunderschöne Weihnachten!
Ok. Komme erst dazu mir die Mobilversion anzusehen. So ist das scheinbar keine Lösung. Zumindest Soundcloud scheint nicht angezeigt zu werden… Inc überlege mir was…
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